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Benjamin Druijf 1907 - 1945 Bearbeiten

Geboren 4.7.1907 in Amsterdam
Gestorben 10.5.1945 in Mauthausen

Biografie

Beruf: Gärtner

Am 16. April 2014 wurden vor dem ehemaligen Wohnhaus der Familie Stratman in der Bankenlaan 58 in Beverwijk Stolpersteine für Hendrik Stratmann, Benjamin Druijf, seine Frau Duifje Druijf-Cohen und ihre 9-jährige Tochter Lena Druijf verlegt.

Aus dem Tagesbericht der Gemeindepolizei Velsen geht hervor, dass die Familie Druijf gemeinsam mit Hendrik Stratmann am Freitag, den 31. März 1944, um 02:00 Uhr in eine Polizeizelle gesperrt wurde.

Hendrik hatte die jüdische Familie Druijf in seinem Haus in der Bankenlaan versteckt. Die Familie bestand aus Benjamin Druijf, seiner Frau Duifje Druijf-Cohen und ihrer 9-jährigen Tochter Lena Druijf.

Hendrik wurde mit einem anderen Häftling in eine separate Zelle gesperrt. Die Familie Druijf kam gemeinsam in eine Zelle. Am 1. April 1944 um 09:00 Uhr wurden die Häftlinge von Jager und Roosendaal dem Sicherheitsdienst in Amsterdam überstellt.
(Quelle: zusammengetragen mit der Hilfe von Guus Hartendorf).

Über die Zeit im Lager Westerbork haben wir folgende Informationen:
Die Familie Druijf kam am 6. April 1944 im Lager Westerbork an und wurde in Baracke 67 (der Strafbaracke) untergebracht. Am 19. Mai 1944 wurden sie als Häftlinge nach Auschwitz überstellt. Tochter Lena wurde nach der Ankunft in Auschwitz am 22. Mai 1944 ermordet, Mutter Duifje starb laut Zeugnissen aus der Nachkriegszeit am 15. November 1944 an Typhus. Ich vermute, dass Benjamin die Überstellung von Auschwitz nach Mauthausen überlebte, aber nach der Befreiung am 10. Mai 1945 an Erschöpfung starb.

Von der Seite http://www.yadvashem.org habe ich folgende Informationen:
Die Evakuierung von Auschwitz und der umliegenden Satellitenlager begann am 18. Jänner 1945, als ungefähr 60 000 jüdische Gefangene einen Todesmarsch nach Wodzisław Śląski („Loslau“ zu Deutsch) antreten mussten. Dort wurden sie in Güterzüge gepfercht und in andere Konzentrationslager Richtung Westen gebracht, in Lager wie Groß-Rosen, Buchenwald, Dachau und Mauthausen. Mindestens 15 000 Menschen überlebten diesen Todesmarsch nicht.

Cor Bart, Einwohner von Beverwijk und Betreiber von www.oorlogsslachtoffersijmond.nl

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