Narozen 20.7.1903 v Batňovice Zemřel 24.10.1942 v Mauthausen
Biografie
Jaroslav Falta wurde am 20. Juli 1903 in Batňovice (deutsch: Batnowitz) geboren. Ab 1936 arbeitete er als Lehrer in Česká Skalice (deutsch: Böhmisch Skalitz) an der städtischen Mädchenschule, wo er Naturkunde und Mathematik unterrichtete. Er war Mitglied des tschechischen Sport- und später illegalem Widerstandsverbandes Sokol ("Falke"), während des Krieges namentlich der Gruppe "S 21B". Nach dem Attentat auf Reinhard Heydrich im Mai 1942 in Prag gelang es der Gestapo in der folgenden Hetzjagd auf tschechische Widerstandskämpfer, viele illegale Gruppen aufzudecken und zu zerschlagen. Die meisten Verhafteten wurden aufgrund des ausgerufenen Standrechtes ohne Umschweife hingerichtet. Als auch die Mitglieder der Gruppe S 21B von der Gestapo nach und nach verhaftet wurden, war Falta der Einzige, der durch den Zeitpunkt seiner Festnahme (3. Juli 1942) dem Standrecht und der sofortigen Hinrichtung entging. Er wurde anschließend in Hradec Kralové (deutsch: Königgrätz), Prag und Theresienstadt inhaftiert, am 29. September 1942 in Abwesenheit verurteilt und am 24. Oktober 1942 in Mauthausen zusammen mit anderen tschechischen Widerstandskämpfern hingerichtet. Post mortem wurde ihm das Kriegsverdienstkreuz 1939 verliehen, wurde er zum Direktor der städtischen Schule in Česká Skalice ernannt und der VIII. Sokol-Bezirk (der Verein existiert noch heute und hat landesweit Sitze für die jeweilige Region) trägt seinen Namen.