Alois Buder 1908 - 1944

Geboren 22.4.1908 in Lassing
Gestorben 28.10.1944 in Mauthausen

Biografie

Alois Buder wurde in Lassing, Bezirk Liezen in der Steiermark, am 22. April 1908 als eines von zehn Geschwistern geboren. Seine Eltern waren die Bauersleute Karl und Theresia Buder. Nach seiner Übersiedlung nach St. Johann im Pongau im Jahr 1930 wohnte er im Markt Nr. 191. Am 29. September 1935 heiratete Alois Buder Frau Theresia Steinlechner aus St. Johann. Der Produktenhändler und Frächter Alois Buder hatte im November 1943 Karl Rupitsch mit einem Lastwagen nach Taxenbach gebracht, nachdem dieser aus dem Gefängnis St. Johann befreit worden war. Buder hatte nach der Flucht des Rupitsch diesen auch einige Tage in seiner Wohnung beherbergt. Nach seiner Verhaftung wurde er nach Verhören in Salzburg am 12. August 1944 mit der Häftlingsnummer 82.819 in das Konzentrationslager Mauthausen eingeliefert. Alois Buder wurde in Mauthausen am 28. Oktober 1944 gemeinsam mit seinen Kameraden Kaspar Wind, August Egger und Karl Rupitsch hingerichtet.
Seine Ehefrau Theresia hat das Konzentrationslager Ravensbrück nicht überlebt und ist dort im Februar 1945 zugrunde gegangen. Der minderjährige Sohn Walter hatte die Verhaftung seiner Eltern miterleben müssen und wurde von seiner Großmutter aufgezogen. Eine Gedenktafel an der Urnenkapelle im Friedhof erinnert an das Schicksal der Eheleute.

Dr. med. Paul Chalupny, geschäftsführender Obmann des Vereines „Freunde des Deserteurdenkmals in Goldegg – Plattform für regionale Erinnerungskultur“ (http://www.goldeggerdeserteure.at)

Quellen:
Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW),
Archiv Diözese Graz-Seckau,
Salzburger Landesarchiv (SLA),
Mauthausen Memorial.

Position im Raum