Nacido 25.6.1903 en Barcelona Muerto 11.11.1943 en Gusen
Biografía
My grandfather was Catalan and he lived in Barcelona on Calle Parlament corner Viladomat. He was married to Maria Ruiz (my grandmother) and had a son Manel Claramunt (my father) who was barely one year old when he had to leave for the Spanish civil war. My grandfather worked at the Generalitat de Catalunya in a department where he was looking to find a home and accommodation for those people who did not have it due to the war. As a civil servant of the Generalitat he had been exempt from going to fight the war front. But his solid principles led him to the reflection that marked the end of his life: “I do not have the calm conscience knowing that a mother is suffering from a child in the war front when I should go…” And that was how he enlisted to fight against the fascist forces of the Spanish dictator Franco.
My grandfather was stopped in France by the German Nazi troops and the notification of his arrest was sent to the right hand of the dictator, Serrano Suñer. He as with many other Spanish Republicans, washed his hands and with all the moral lowness he prevented him from returning. Instead, my grandfather was deported to concentration camp Mauthausen/Gusen. On 6 January 2018, I will for the first time be on the place of of my grandfather’s death. A fate that was concealed story at home.
Xavier Claramunt, grandson
Mein Großvater war Katalane und lebte in Barcelona in der Calle Parlament, Ecke Viladomat. Er war verheiratet mit Maria Ruiz (meine Großmutter) und hatte einen Sohn, Manel Claramunt (mein Vater), der kaum ein Jahr alt war, als mein Großvater in den Spanischen Bürgerkrieg zog. Mein Großvater arbeitete für die katalonische Regierung (Generalitat de Catalunya) und war in seiner Abteilung dafür zuständig, für die Menschen, die aufgrund des Krieges ihre Wohnung verloren hatten, eine Unterkunft zu finden. Als Staatsbediensteter in der Generalitat war er vom Kriegsdienst an der Front befreit. Aber seine festen Grundsätze sollten ihm letztendlich das Leben kosten: „Ich habe kein ruhiges Gewissen, wenn ich weiß, welche Qualen eine Mutter leidet, weil ihr Kind an der Front ist, und eigentlich ich dort sein sollte…“ Und so meldete sich Bienvenido Claramunt Izquierdo freiwillig zum Kampf gegen die faschistischen Streitkräfte des spanischen Diktators Franco.
Mein Großvater wurde in Frankreich von den deutschen Nazitruppen gefangengenommen. Die Nachricht von seiner Inhaftierung ging an Serrano Suñer, die rechte Hand von Diktator Franco, aber wie so viele andere spanische Republikaner unternahm er nichts und es ist seinem unmoralischen Verhalten zuzuschreiben, dass mein Großvater nicht zurückkehren konnte, sondern in das Konzentrationslager Mauthausen/Gusen deportiert wurde. Am 6. Jänner 2018 werde ich zum ersten Mal Gelegenheit haben, bei in Mauthausen dem Schicksal meines Großvaters an dem Ort seines Todes zu gedenken. Ein Schicksal, das in seiner Heimat totgeschwiegen wurde.
