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Eraldo Franchini 1927 - 1945 Bearbeiten

Geboren 7.3.1927 in Bologna
Gestorben 26.5.1945 in Gusen

Biografie

Eraldo Franchini wurde am 7. März 1927 als Sohn von Luigi in Bologna geboren, wo er auch wohnhaft war. Ledig. Grundschulabschluss. Dienstmann, Fräser.

Er kämpfte als Zugführer in der 7. GAP-Garibaldi-Brigade „Gianni” und in der 63. Garibaldi-Brigade „Bolero“.

Er wurde am 5. Dezember 1944 in Anzola dell'Emilia (BO) im Zuge der großen Razzia verhaftet, die in jenen Tagen in der Ebene rund um San Giovanni in Persiceto, Amola und Anzola dell'Emilia durchgeführt wurde.

Er war ab dem 9. Dezember 1944 im Gefängnis des deutschen SS-Kommandos San Giovanni in Monte mit der Häftlingsnummer 12486 in Haft. Bei seiner Registrierung wurde vermerkt, dass er aus der „Sicherheitszelle“ kam, wie die Zellen des Gestapo-Kommandos in der Via Santa Chiara bezeichnet wurden.

Am 22. Dezember 1944 wurde er dem Transport von 100 Häftlingen ins Konzentrations- und Durchgangslager Bozen-Gries angeschlossen, von wo man ihn am 8. Jänner 1945 mit dem Transport von 483 Internierten, von denen 84 aus der Gruppe von Bologna stammten, nach Mauthausen deportierte.

Bei seiner Ankunft im österreichischen Lager am 11. Jänner 1945 erhielt der die Häftlingsnummer 115506 und wurde als Schutzhäftling eingestuft. Ausgewiesener Beruf: Fräser.

Er blieb bis zum 12. Februar 1945 in Quarantäne. Danach kam er in das Außenlager Gusen II, wo er der Betriebs-Abteilung III (B.A. III) zugeteilt wurde. So wurde die Produktion des Messerschmitt Düsenjagdflugzeugs Me 262 bezeichnet, die in dem Stollensystem untergebracht war, das die Häftlinge in St. Georgen ausgehoben hatten. Der Tarnnamen für diese Produktion lautete „Bergkristall“.

Als Datum seines Todes in Gusen wurde der 26. Mai 1945 verzeichnet.

Die Nachricht über seinen Tod wurde den Eltern von seinem Kameraden Cesare Buldrini überbracht, der ebenfalls deportiert worden war.

Die Kommission zur Anerkennung der Partisanen der Region Emilia-Romagna hat ihn als Partisan anerkannt. Sein operatives Wirken erstreckte sich vom 1. August 1944 bis zur Befreiung.

www.ciportanovia.it

 

Quelle:

www.ciportanovia.it – Ein Projekt der Sektion Bologna der A.N.E.D. und der gesetzgebenden Versammlung der Region Emilia-Romagna

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