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Leopold Juch 1886 - 1944 Bearbeiten

Geboren 15.11.1886 in Spodnje Javorje
Gestorben 29.10.1944 in Melk

Biografie

Leopold Juch (Polde Juh) wurde als Sohn des Jurij Juch geboren. Seinen Lebensunterhalt verdiente er als Landwirt im Kärntner Grenzgebiet zu Slowenien. Familien- und Umgangssprache war das Slowenische. Mit seiner Frau Helena Kordež zog er vier Kinder groß.

Im Sommer 1944 wurde Polde Juch in Črna/Schwarzenbach verhaftet und von der Gestapo Klagenfurt in das KZ Dachau eingewiesen. Die Lagerverwaltung vermerkte seinen Zugang am 8. September 1944. Schon eine Woche später wurde er mit einem großen Transport mit über 2.000 weiteren Internierten in das KZ Mauthausen überstellt und von dort dem Arbeitskommando »Projekt Quarz« in Melk zugeteilt. Die Lagerverwaltung des AL Melk meldete am 31. Oktober 1944 an das Stammlager: »Der Jugo. Sch. Häftling Juch Leopold nr. 98.323 geb. am 15.11.86 in Klagenfurt ist am 29. Oktober 1944 um 9.30 Uhr verstorben. Eingewiesen in das KLM 16.9.1944 Stammblock: Aussenkdo Quarz.« Nach nur sieben Wochen in KZ-Internierung musste Polde Juch im Alter von 57 Jahren sein Leben lassen.

Brigitte Entner

Slowenisches Wissenschaftliches Institut – Slovenski znanstveni institut Klagenfurt/Celovec

 

Quellen:

International Tracing Service, Bad Arolsen.


Literatur:

Brigitte Entner, Wer war Klara aus Šentlipš/St. Philippen? Kärntner Slowenen und Sloweninnen als Opfer der NS-Verfolgung. Ein Gedenkbuch. Klagenfurt – Wien/Celovec – Dunaj 2014, 371.

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