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Bartolomäus Stropnik 1886 - 1944 Bearbeiten

Geboren 22.9.1886 in Lochovice
Gestorben 30.12.1944 in Mauthausen

Biografie

Bartolomäus Stropnik (Jernej Strupnik) wurde als Sohn der Antonia Stropnik und des Lekš Simon im südwestlichen Kärnten geboren. Seine Eltern waren landwirtschaftliche Arbeiter. Auch er verdiente später seinen Lebensunterhalt als Forstarbeiter. Mit seiner Frau Marija zog er sieben Kinder groß. Gemeinsam bewirtschafteten sie die Vakovnik Keusche. Familien- und Umgangssprache war das Slowenische.

Am 26. April 1943 wurde Jernej Stropnik verhaftet und von der Klagenfurter Gestapo in das KZ Dachau eingewiesen. Am 6. Mai 1943 erfolgte bereits seine bürokratische Aufnahme im Lager. Am 17. August 1944 erfolgte seine Überstellung in das KZ Mauthausen, wo er zum Häftling Nr. 90.491 wurde. Bis Anfang Dezember 1944 musste er m Außenlager Linz II Schwerarbeit leisten, dann konnte er nicht mehr. Als »arbeitsunfähig« wurde er in das Stammlager rücküberstellt und in das »Sanitätslager« gebracht. Die Lagerverwaltung informierte seine Frau wenig später, dass ihr Gatte am 30. Dezember 1944 an »Herz- und Kreislaufschwäche« verstorben und sein Leichnam am 2. Jänner 1945 eingeäschert worden sei. Jernej Stropnik wurde 58 Jahre alt.

Brigitte Entner

Slowenisches Wissenschaftliches Institut – Slovenski znanstveni institut Klagenfurt/Celovec

 

Quellen:

Archiv der Diözese Gurk in Klagenfurt (Pfarre Bleiburg/Pliberk, Geburtsbuch);

Archiv KZ-Gedenkstätte Dachau;

Archiv des Slowenischen wissenschaftlichen Instituts in Klagenfurt;

International Tracing Service, Bad Arolsen;

Kärntner Landesarchiv (AKL, Abt. 14 OF 95, Gz. 43.370/46; 117).


Literatur:

Brigitte Entner, Wer war Klara aus Šentlipš/St. Philippen? Kärntner Slowenen und Sloweninnen als Opfer der NS-Verfolgung. Ein Gedenkbuch. Klagenfurt – Wien/Celovec – Dunaj 2014, 357‑358.

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