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Alfredo Vecchi 1920 - 1945 Bearbeiten

Geboren 2.5.1920 in San Giovanni in Persiceto
Gestorben 22.3.1945 in Mauthausen

Biografie

Alfredo Vecchi wurde am 2. Mai 1920 als Sohn von Adolfo und Enrica Scagliarini in San Giovanni in Persiceto (BO) geboren. Er wohnte in der Via Borgata Città 11 in San Giovanni in Persiceto. Vier Jahre Grundschule. Ledig. Fuhrmann.

Er leistete seinen Wehrdienst vom 12. April 1940 bis zum 8. September 1943 in der Artillerie in Griechenland und Frankreich.

Er kämpfte im Bataillon „Marzocchi” in der 63. Garibaldi-Brigade „Bolero” in San Giovanni in Persiceto.

Er wurde am 5. Dezember 1944 zusammen mit zahlreichen Kampfgenossen in Borgata Città (Gemeinde San Giovanni in Persiceto) im Zuge der großen Razzia verhaftet, die in jenen Tagen in der Ebene rund um Persiceto und Anzola dell'Emilia durchgeführt wurde. Er wurde zuerst in die Carabinieri-Kaserne in San Giovanni in Persiceto gebracht und dann nach Bologna überstellt, wo er ab dem 9. Dezember 1944 im Gefängnis des deutschen SS-Kommandos San Giovanni in Monte mit der Häftlingsnummer 12547 in Haft war. Es wurde vermerkt, dass er aus der „Sicherheitszelle” kam, was die Bezeichnung für die Zellen des Außenkommandos Bolognas der Sipo-SD war, in denen die Verhöre der Gestapo stattfanden.

Am 22. Dezember 1944 wurde er dem Transport von 100 Häftlingen ins Konzentrations- und Durchgangslager Bozen-Gries angeschlossen, von wo man ihn am 8. Jänner 1945 mit dem Transport von 483 Internierten, von denen 84 aus der Gruppe von Bologna stammten, nach Mauthausen deportierte.

Bei seiner Ankunft im österreichischen Lager am 11. Jänner 1945 erhielt der die Häftlingsnummer 115759 und wurde als Schutzhäftling eingestuft. Ausgewiesener Beruf: Arbeiter.

Er blieb bis zum 1. Februar 1945 in Quarantäne und wurde dann ins Außenlager Gusen verlegt, wo er als Hilfsarbeiter der Betriebs-Abteilung III (B.A. III) zugeteilt war. Das war die Bezeichnung für die Produktion des Messerschmitt Düsenjagdflugzeugs Me 262, die in den Stollen untergebracht war, die von den Häftlingen in St. Georgen mit dem Tarnnamen „Bergkristall“ gegraben worden waren.

Am 13. März 1945 wurde er ins Revier in Mauthausen eingeliefert.

Als Datum seines Todes in Mauthausen wurde der 22. März 1945 vermerkt.

Die Kommission zur Anerkennung der Partisanen der Region Emilia-Romagna hat ihn als Partisan anerkannt. Sein operatives Wirken erstreckte sich vom 1. Mai 1944 bis zum 22. März 1945.

www.ciportanovia.it

 

Quelle:

www.ciportanovia.it – Ein Projekt der Sektion Bologna der A.N.E.D. und der gesetzgebenden Versammlung der Region Emilia-Romagna

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