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Gino Ragazzi 1921 - 1945 Bearbeiten

Geboren 7.11.1921 in San Giovanni in Persiceto
Gestorben 31.3.1945 in Mauthausen

Biografie

Gino Ragazzi wurde am 7. November 1921 als Sohn von Alfonso und Faustina Bonora in San Giovanni in Persiceto (BO) geboren. Er wohnte in Anzola dell'Emilia (BO). Halbpächter. Grundschulabschluss. Ledig.

Er kämpfte im Bataillon „Tarzan” der 7. GAP-Garibaldi-Brigade „Gianni“.

Er entkam der großangelegten Razzia am 5. Dezember 1944, die in der Ebene von Persiceto durchgeführt wurde. Er wurde von einem Spion verraten und schließlich am 15. Dezember 1944 in Anzola dell'Emilia gemeinsam mit dem Vater Alfonso verhaftet. Er wurde nach Bologna gebracht, wo er ab dem 19. Dezember im Gefängnis des deutschen SS-Kommandos San Giovanni in Monte in Haft war. Seine Häftlingsnummer lautete 12679. Es wurde vermerkt, dass er aus der „Sicherheitszelle“ kam, wie die Zellen der Gestapo in der Via Santa Chiara genannt wurden.

Am 22. Dezember 1944 wurde er dem Transport von 100 Häftlingen ins Konzentrations- und Durchgangslager Bozen-Gries angeschlossen, von wo man ihn am 8. Jänner 1945 mit dem Transport von 483 Internierten, von denen 84 aus der Gruppe von Bologna stammten, nach Mauthausen deportierte.

Bei seiner Ankunft im österreichischen Lager am 11. Jänner 1945 erhielt der die Häftlingsnummer 115680 und wurde als Schutzhäftling eingestuft (politischer Häftling mit rotem Dreieck). Ausgewiesener Beruf: Bauer.

Er blieb bis zum 1. Februar 1945 in Quarantäne. Danach kam er in das Außenlager Gusen II, wo er der Betriebs-Abteilung III (B.A. III) zugeteilt wurde. Das war die Bezeichnung für die Produktion des Messerschmitt Düsenjagdflugzeugs Me 262, die unter dem Tarnnamen „Bergkristall“ in den Stollen untergebracht war, die von den Häftlingen in St. Georgen ausgehoben worden waren.

Am 13. März 1945 kam er ins Revier von Mauthausen.

Als Datum seines Todes in Mauthausen wurde der 31. März 1945 vermerkt.

Die Kommission zur Anerkennung der Partisanen der Region Emilia-Romagna hat ihn als Partisan anerkannt. Sein operatives Wirken erstreckte sich vom 15. Juni 1944 bis zum 31. März 1945.

www.ciportanovia.it

 

Quelle:

www.ciportanovia.it – Ein Projekt der Sektion Bologna der A.N.E.D. und der gesetzgebenden Versammlung der Region Emilia-Romagna

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