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Franciszek Macherski 1883 - 1940 Bearbeiten

Geboren 4.10.1883 in Dąb
Gestorben 31.10.1940 in Gusen

Biografie

Geboren am 4. Oktober 1883 in Dębie, Sohn von Józef und Katarzyna, geb. Wiencek. Nach Abschluss der Volksschule im Jahr 1896 besuchte er ein Gymnasium in Katowice und nach einem Jahr ein Gymnasium in Bytom, wo er am 3. März 1905 die Matura bestand. In den Jahren 1905 bis 1908 war er Hörer an der Theologischen Fakultät der Universität Wrocławski. Die Priesterweihe erhielt er am 17. Juni 1909. Seine erste Dienststelle war eine Urlaubsvertretung in der Familien-Pfarre und beginnend mit 4. November 1909 wurde er als Vikar in die Pfarre Bielszowice entsandt. Danach wurde er in die Pfarre in Siemianowice versetzt und ab dem 10. Dezember 1910 übernahm er das Vikariat in Siemianowice, wo er die polnische und deutsche Niederlassung der Katholischen Vereinigung der Arbeiter und Arbeiterinnen leitete. Nach fünfjähriger Tätigkeit in Siemianowice wurde er am 27. September 1915 in die Pfarre Wniebowzięcia NMP (Mariä Himmelfahrt) in Wielkie Hajduki (heute: Chorzów Batory) versetzt. Zu jener Zeit litt er an einer Lungenkrankheit (Lungentuberkulose), daher fuhr er 1918 in die Schweiz, in den Kurort Davos, um sich zu kurieren. Nach seiner Rückkehr im Oktober 1918 wurde er als Kaplan in die Einrichtung der Schwestern Boromeuszki in Jastrzębie Zdrój entsandt. Während seiner Predigt zu Weihnachten 1939 sagte er in Richtung der Besatzungsmächte: „[...] andere waren auch vor den Toren Moskaus, allerdings haben sie den Krieg verloren [...]”. Im April 1940 wurde er in Jastrzębie Zdrój festgenommen und zuerst in Rybnik festgehalten, dann ins Konzentrationslager Dachau deportiert. Am 26. Mai 1940 wurde er im Lagerregister als Häftling Nr. 12656 eingetragen. Am 16. August 1940 wurde er ins Konzentrationslager Gusen verlegt, wo er am 31. Oktober 1940 verstarb.

Jerzy Klistała

Jerzy Klistała ist Autor von über 15 Büchern zu polnischen Opfern des Nationalsozialismus zwischen 1939–1945, die Biografien von ehemaligen Häftlingen der „Polenlager“ und von Häftlingen nationalsozialistischer Konzentrationslager enthalten.

Literatur:

Jerzy Klistała, Suplement do Martyrologium: Martyrologium mieszkańców Ziemi Rybnickiej, Martyrologium mieszkańców Ziemi Oświęcimskiej, Martyrologium mieszkańców Bielska, Białej, Martyrologium mieszkańców Żywca …, herausgegeben 2010.

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