Bohumil Libánský 1901 - 1942 Bearbeiten

Bohumil Libánský was an architect in Prague. He had a wife (Růžena Libánská) and a daughter, Rita (Růžena) Lepší (née Libánská) who was seven years old when he was arrested and taken away. He was taken by the Gestapo from his home by force one evening in 1940 for storing radio equipment meant for clandestine radio broadcasts in English that were prohibited by the regime. He was first taken to Terezín and then transferred to Mauthausen where he died. The official cause of death given was "heart failure", but the family later learned that he actually starved to death.

Coming from a fairly wealthy family, his daughter (my mother) remembered him to me this way:

"My dad was a dreamer. He was, against his will forced to be an architect to work in his family business. He loved music, writing, and arts, and was equipped with a talent in all of them as well. He played very good piano and guitar, wrote some music, and a few theatre plays. And in his office instead of working he was sketching people he knew. Somehow without really trying he got some of his works to be played in the radio, or in theaters. But his dream was to be a choirmaster in a village school (particularly in the village where my grandmother was renting a place for the summer since we remembered). My dad loved to be (literally) barefooted and close to nature for the most of the time. Camping, fishing, and walking through the forest, picking the mushrooms."

Dennis Lepsi, Grandson

Bohumil Libánský war Architekt in Prag. Er hatte eine Frau (Růžena Libánská) und eine Tochter, Rita (Růžena) Lepší (geborene Libánská), die sieben Jahre alt war, als er verhaftet und deportiert wurde. 1940 wurde er eines Abends von der Gestapo abgeholt, nachdem eine Funkausrüstung zum heimlichen Hören der vom Regime verbotenen englischen Radiosender bei ihm gefunden worden war. Er kam zuerst in das KZ Theresienstadt und wurde danach in das KZ Mauthausen überstellt, wo er starb. Als offizielle Todesursache wurde „Herzversagen“ angegeben. Die Familie erfuhr aber später, dass er verhungert war.

Er stammte aus einer gutsituierten Familie und seine Tochter (meine Mutter) beschrieb ihn mir mit diesen Worten:

„Mein Vater war ein Träumer. Er wurde gegen seinen Willen Architekt, um im Familienunternehmen zu arbeiten. Er liebte die Musik, die Literatur und die schönen Künste, und er war auch selbst ein talentierter Musiker, Literat und Künstler. Er spielte sehr gut Klavier und Gitarre, komponierte und verfasste mehrere Theaterstücke. Statt zu arbeiten, zeichnete er in seinem Büro lieber Menschen, die er kannte. Und ohne, dass er sich wirklich darum bemühte, wurden einige seiner Werke im Radio oder im Theater gespielt. Sein Lebenstraum aber war es, Chorleiter an einer Dorfschule zu sein (und zwar in dem Dorf, wo meine Großmutter alljährlich für die ganze Familie ein Haus für den Sommer mietete). Mein Vater liebte es, so viel Zeit wie möglich barfuß in der Natur zu verbringen und war glücklich, wenn er zelten, fischen, im Wald herumwandern und Pilze pflücken konnte.“

Dennis Lepsi, Enkelsohn