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Silvio Luigi Agostino Chouquer 1914 - 1945 Bearbeiten

Geboren 27.6.1914 in Fontainemore
Gestorben 7.1.1945 in Gusen

Biografie

Silvio Luigi Agostino Chouquer war Sohn von Louis, seinerseits Sohn von Isidore, von Beruf Bauer, und Célestine Marthyn, Tochter von Joseph, auch Bäuerin; er selbst war von Beruf Bauer und Arbeiter.

Von ihm existiert ein Foto, das uns der Sohn im Jahr 2004 geschenkt hat und das hier beigelegt ist.

Anmerkung über die Eheschließung am Rande der Geburtsurkunde, ehem. Gemeinde von Fontainemore, Aostatal: „vollzogen in Bard (Aostatal) am 28. Oktober 1936 mit Silvia Maria Leona, die aus Hône stammte (Aostatal)“. (Die zwei Ortschaften Hône und Bard wurden in der Zeit des Faschismus in einer Gemeinde zusammengeschlossen, die ab dem 20. Mai 1928 Bard hieß; die Gemeinde Hône wurde im April 1946 wiederhergestellt).

Anmerkung über den Tod am Rande der Geburtsurkunde, ehem. Gemeinde von Fontainemore, Aostatal: „Gestorben am 7.1.1945 in Deutschland im Vernichtungslager Mauthausen, Todesurkunde der Stadt Rom vom 7.3.1962 Nr. 92 II C.“

Der Sohn hat uns berichtet, dass sich der Vater, bevor er nach Hône umzog, in Issogne (Aostatal) niedergelassen hatte. Der Großvater stammte aus Settimo Vittone. Die Gattin Silvia Maria Leona, verheiratete Chouquer, ist ebenfalls 1914 geboren. Sie hatte sich von 1945 bis 1946 in Settimo Torinese (Turin) mit ihrem Sohn, der 1939 geboren wurde, niedergelassen und dort gearbeitet. Sie ist 1988 verstorben.

Chouquer hat seinen Militärdienst in der Infanterie vom 27. September 1935 bis zum 16. September 1942 geleistet. Er wird auf unbegrenzte Zeit entlassen, aber am 15. Oktober 1943 wieder ins Heer der Repubblica Sociale Italiana (die faschistische Italienische Sozialrepublik) eingezogen. Er meldet sich nicht, weshalb er von den Carabinieri verhaftet und am 5. Jänner 1944 ins Gefängnis von Aosta überstellt wird. Von hier aus kommt er ins Gefängnis von Turin, wo er am 1. März 1944 eintrifft. Seine Deportation erfolgt gemeinsam mit 244 anderen Personen am 13. März 1944 von Turin nach Bergamo; von dort geht der Zug am 16. März 1944 nach Mauthausen, wo er am 20. März mit 563 Deportierten ankommt.

Chouquer erhält die Häftlingsnummer 58797 und wird ins Außenlager Gusen überstellt, wo er am 7. Jänner 1945 stirbt.

Marisa Alliod

Istituto storico della Resistenza e della società contemporanea in Valle d’Aosta, Aosta

Marisa Alliod arbeitet für das Istituto storico della Resistenza e della società contemporanea in Valle d’Aosta / Institut d’histoire de la Résistance et de la société contemporaine en Vallée d’Aoste.

 

Aus dem Italienischen von Camilla Brunelli

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