Max Bornstein 1924 - 1945 Bearbeiten

Lili Haber, niece

Ich weiß nur sehr wenig über meinen Onkel, da meine Mutter, die Auschwitz überlebt hat, mir nie etwas über ihre Familie erzählte. Die Informationen, die ich habe, stammen alle von Klassenkameraden meines Onkels.

Wie schon seine Schwester vor ihm wurde auch mein Onkel in Wien geboren (die ersten zwei Töchter, darunter auch meine Mutter, wurden in Krakau geboren), was mich annehmen lässt, dass sich die Familie einen privaten Krankenhausaufenthalt leisten konnte. Max Bornstein war nach drei Töchtern das jüngste Kind und der einzige Sohn der Familie.

Ich weiß, dass er die hebräische Schule in der Brzozowastraße in Krakau besuchte, mehr Informationen habe ich leider nicht über ihn.

Als die Juden in das Ghetto zwangsumgesiedelt wurden, zogen auch meine Großeltern mit ihren vier Kindern dorthin.

Vom 13. auf den 14. März 1943 wurde das Ghetto geräumt und die ganze Familie wurde in das Konzentrationslager Plaszow verbracht. Dort arbeitete Max Bornstein zusammen mit seinem Vater Lipman in einer Metallwerkstatt.

Am 14. Mai 1944 wurde mein Großvater nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Mein Onkel wurde laut Archivaufzeichnungen am 10. August 1944 nach Mauthausen deportiert.

Lili Haber, Nichte