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Piotr Kondradzki Bearbeiten

Geboren 1889 in Liski
Gestorben 28.12.1944 in Hartheim

Biografie

Petr, Peter, Petro oder Piotr Kondratzki oder Kondradzki[1] wurde 1889 in Liski geboren. Der Bauer wurde mal als Pole und mal als Russe bezeichnet.

Am 8. Juni 1944 transportierte man ihn aus dem KZ Auschwitz kommend in das KZ Mauthausen, wo er die Nr. 69.381 erhielt. Er kam in das Arbeitskommando Linz III, denn von dort wurde er am 11. August 1944 in das Hauptlager zurückverlegt. Ab dem 24. August 1944, so eine Veränderungsmeldung, wurde er als §175-Häftling eingestuft. Piotr Kondradzki wurde am 28. Dezember 1944 in der Euthanasietötungsanstalt, im Schloss Hartheim, vergast, das auch zur Tarnung als „Erholungsheim“ bzw. „Erholungslager“ bezeichnet wurde. Dorthin schickte man zur Ermordung nicht mehr arbeitsfähige kranke oder missliebige Häftlinge. Er wurde 55 Jahre alt.

Rainer Hoffschildt

Rainer Hoffschildt wurde 1948 in Mecklenburg geboren, studierte Wirtschaftswissenschaften und arbeitete bis zur Pensionierung als Berater in einer Sozialbehörde in Hannover. 1980 begann er mit der Errichtung des Schwullesbischen Archivs Hannover. Publikationen, u. a.: Olivia. Die bisher geheime Geschichte des Tabus Homosexualität und der Verfolgung der Homosexuellen in Hannover (1992)

Quellen:

Nummernverzeichnis KZ Mauthausen im Zentralen Staatsarchiv Prag. Karteikarten im Hauptregister des ITS in Bad Arolsen.

[1] Anm. d. Red. MM: Wahrscheinliche Schreibweise: Piotr Kondradzki.

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