Jacques Renouvin 1905 - 1944 Bearbeiten
Geboren 6.10.1905 in Paris
Gestorben 25.1.1944 in Mauthausen
Biografie
Jacques Renouvin ist eine bedeutende Figur der französischen Résistance-Bewegung. Seine Biographie findet sich u.a. auf der Seite „Ordre de la Libération“, die vom Museum Hôtel National des Invalides betrieben wird. Eine übersetzte Zusammenfassung dieses Textes folgt:
Jacques Renouvin war nach seinem Militärdienst Ende der 20er-Jahre praktizierender Anwalt. Als solcher ohrfeigte er 1938 den Juristen und Politiker Pierre-Etienne Flandin, da dieser ein Dankestelegramm für das Münchner Abkommen – das Renouvin scharf verurteilte – an Hitler, Daladier und Mussolini gesendet hatte. Die kurze Kriegskampagne in Frankreich 1940 verbrachte er als Soldat an der Front, wurde nach einer Verletzung demobilisiert und ging anschließend in die unbesetzte Zone in Südfrankreich. Bereits Anfang 1941 schloss er sich der Widerstandsbewegung „Liberté“ an, die später in der Bewegung „Combat“ aufging. Dort in einer Führungsposition tätig, kümmerte er sich vor allem um die Rekrutierung von Freiwilligen für das Freikorps, aber auch um größere Sabotageaktionen. Im Januar 1943 wurde er von der Gestapo verhaftet und im Gefängnis Fresnes interniert und im selben Jahr nach Deutschland deportiert.
Bianca Brendel
Quelle:
Ordre de la Libération – Conseil national des communes „Compagnon de la Libération“ (Hg.): Jacques Renouvin, in: Les Compagnons de la Libération, URL: https://www.ordredelaliberation.fr/fr/compagnons/jacques-renouvin (zuletzt aufgerufen am: 01.12.2023).