Luigi Vacchini 1883 - 1944 Bearbeiten

Eine italienische Stolpersteininitiative hat die Biographie von Luigi Vacchini veröffentlicht. http://www.pietredinciampo.eu/portfolio/luigi-vacchini/ (dt. Übersetzung: Luigi Vacchini wurde am 19. Juni 1883 in Lodivecchio (LO) als Sohn von Francesco Vacchini und Ernesta Veneroni geboren. Er heiratete Ester Maria Re und sie hatten zwei Kinder: Francesco und Angela. Er wurde 1906 von der Stadtverwaltung von Mailand als "studentischer Verkehrswächter" eingestellt und blieb bis März 1944 in der städtischen Polizei, bis er verhaftet wurde. Er kämpfte im Ersten Weltkrieg und war fünf Jahre lang mobilisiert. In einem Bericht der Stadtpolizei vom 15. Juni 1945 heißt es: "Vacchini war ein ausgezeichnetes Element bei der Arbeit und in seinem Privatleben". Von sozialistischer Gesinnung, obwohl er keiner Partei angehörte, beteiligte er sich seit Beginn des Befreiungskampfes an der Geldsammlung für den Widerstand. Ein benachbarter faschistischer "Sansepolcrista" denunzierte ihn und Soldaten der Brigade Muti nahmen ihn am 1. März 1944 fest. Sein Schicksal war schnell besiegelt: Nach einigen Tagen in San Vittore wurde er in das Durchgangslager Fossoli deportiert und von hier aus am 8. März nach Mauthausen, wo er am 11. März eintraf. Ende März war er in Ebensee, aber, bereits älter und schon krank, überlebte er die ersten Tage der Zwangsarbeit beim Graben in den Tunneln nicht. Er starb am 1. April 1944.)

Bianca Brendel