Josef Viehbacher 1907 - 1944 Bearbeiten
Geboren 18.3.1907 in Regensburg
Gestorben 11.5.1944 in Melk
Biografie
Josef Viehbacher wurde am 18. März 1907 in Regensburg in Deutschland geboren.
Es gibt keine weiteren Informationen zu seinem Leben.
Am 12. März 1943 wurde Josef in das KZ Mauthausen eingewiesen. Er war als „SV“-Häftling deutscher Nationalität registriert. „Sicherheitsverwahrungshäftlinge“ oder auch „Justizhäftlinge“ waren, ähnlich den sogenannten Berufsverbrechern, Gefängnisinsassen, die von dort in die Konzentrationslager überstellt wurden.
Am 21. April 1944 kam Josef mit dem ersten Transport von 500 Häftlingen in das KZ Melk. Er war dort als Koch beschäftigt und hatte damit einen besseren Posten als die große Masse der Häftlinge, die als „Hilfsarbeiter“ beim Bau der unterirdischen Stollenanlage in den Wachberg bei Roggendorf in der Nähe von Melk schwerste körperliche Arbeit leisten mussten.
Josef Viehbacher wurde am 11. Mai 1944 im Alter von 37 Jahren im KZ Melk von den SS-Wachmannschaften - angeblich „auf der Flucht“ - erschossen.
Christina Kandler, Verein MERKwürdig – Zeithistorisches Zentrum Melk
Quellen:
Internationaler Suchdienst, Arolsen Archives, Einträge für Josef Viehbacher, online unter: https://collections.arolsen-archives.org/de/search (abgerufen am 11.6.2022).
United States Holocaust Memorial Museum, Holocaust Survivors and Victims Database, Einträge für Josef Viehbacher, online unter: https://www.ushmm.org/online/hsv/person_advance_search.php (abgerufen am 11.6.2022).
Anette Eberle: Häftlingskategorien und Kennzeichnungen. In: Wolfgang Benz, Barbara Distel (Hg.): Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Band 1: Die Organisation des Terrors. München 2005.
Bertrand Perz: Das Projekt „Quarz“. Der Bau einer unterirdischen Fabrik durch Häftlinge des KZ Melk für die Steyr-Daimler-Puch AG 1944-1945. Innsbruck/Wien 2014.