Stanisław Długi 1900 - 1945 Bearbeiten
Geboren 5.10.1900 in Wielkopolski
Gestorben .5.1945 in Ebensee
Biografie
Stanisław Długi wurde am 5. Oktober 1900 in Wielkopolski geboren. Er war Mitglied der Polnischen Militärorganisation POW (Polska Organizacja Wojskowa) in Wielkopolski und Teilnehmer am großpolnischen Aufstand 1918/1919; danach wohnte er in Rybnik. Von 1939 bis zum Zeitpunkt seiner Festnahme arbeitete er auf dem Bahnhof in Rybnik. Seit dem Beginn der Nazi-Besatzung engagierte er sich in der Untergrundorganisation Związek Walki Zbrodniej/Armia Krajowa (Vereinigung für den bewaffneten Kampf/Heimatarmee). Am 25. Juni 1943 wurde er festgenommen und in das Untersuchungsgefängnis in Mysłowice gebracht. Nach Prüfung seines Falls wurde er am 18. Jänner 1944 ins KZ Auschwitz deportiert und dort unter der Häftlingsnummer 172.457 registriert. Im Jänner 1945 wurde er auf den „Todesmarsch“ vom KZ Auschwitz nach Wodzisław Śląski geschickt und von dort mit einem Massentransport in einem Güterzug ins KZ Mauthausen transportiert, wo er als Häftling mit der Nummer 117659 registriert wurde. Kurz darauf kam er ins Außenlager Melk und zuletzt nach Ebensee. Er starb wenige Tage vor der Befreiung des Konzentrationslagers.
Jerzy Klistała
Jerzy Klistała ist Autor von über 15 Büchern zu polnischen Opfern des Nationalsozialismus zwischen 1939–1945, die Biografien von ehemaligen Häftlingen der „Polenlager“ und von Häftlingen nationalsozialistischer Konzentrationslager enthalten.
Aus dem Polnischen von Katharina Czachor
Literatur:
Jerzy Klistała: Martyrologium mieszkańców Ziemi Rybnickiej, Wodzisławia Śląskiego, Żor, Raciborza w latach 1939–1945 – Słownik biograficzny [Martyrologium der Bewohner von Rybnik, Wodzisław Śląski, Żory, Racibórz in den Jahren 1939-1945 – Biographisches Lexikon] (Żory 2006).