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Kwiryn Orzałkiewicz 1901 - 1945 Bearbeiten

Geboren 7.2.1901
Gestorben 14.2.1945 in Ebensee

Biografie

Sohn von Tomasz (Landwirt) und Marianna, geborene Bartkowiak. Er wurde am 7. Februar 1901 in Wielichowo, ehemaliger Landkreis Śmigiel, heute Landkreis Grodzisk, geboren.

Er wohnte in Wielichowo. Kwiryn Orzałkiewicz absolvierte die sechsklassige Volksschule. Danach arbeitete er auf dem elterlichen Hof.

Teilnehmer am Großpolnischen Aufstand. Freiwilliger, seit dem 31. Januar 1919 Soldat in den Reserveformationen: in Kościan in der Garnisonskompanie von Leutnant Furmanka. Mit dieser Kompanie wurde er zur Verteidigung von Kopanica, dann nach Rakoniewice geschickt. Anschließend wurde er in die Keimzellen der 2. Kompanie des 1. Reserve-Regiments Großpolens eingegliedert, das später in das 155. Infanterieregiment (später 73. Infanterieregiment) umbenannt wurde. Mit diesem Regiment nahm er ab dem 20. Mai 1920 am Polnisch-Sowjetischen Krieg teil, unter anderem bei Polazk (Polozkow), an der Dschwin und bei Warschau. Im September 1920 wurde er dem Reservebataillon des 55. Infanterieregiments in Krotoszyn zugeteilt. Am 19. November 1920 wurde er auf unbestimmte Zeit aus dem 55. Infanterieregiment beurlaubt.

Ab dem 18. März 1921 diente er im 74. Infanterieregiment in Odolanów, aus dem er am 11. Juli 1921 auf unbestimmte Zeit beurlaubt wurde. Am 21. April 1922 wurde er erneut einberufen, diesmal zum 84. Infanterieregiment in Polesie. Von dort wurde er am 7. Oktober 1922 mit dem Rang eines Gefreiten auf unbestimmte Zeit beurlaubt. 1923 wurde er Mitglied des Wielichowski-Kreises der Vereinigung der Teilnehmer des Großpolnischen Aufstands. Am 6. Februar 1933 heiratete er Helena Gajewicz (1904–1977, beigesetzt in Wielichowo). Sie hatten einen Sohn, Klemens (1933–2016, bestattet in Wielichowo).

Vom 20. Oktober 1938 bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs war er Mitglied des Wielichowski-Kreises der Vereinigung der Großpolnischen Aufständischen. Der Antrag auf Verleihung des Unabhängigkeitskreuzes oder der Unabhängigkeitsmedaille an ihn wurde am 21. Juni 1938 abgelehnt. Er wohnte damals in der Ulica Grodziska Nr. 32 und arbeitete als Kaufmann. Am 26. Januar 1939 als Aufständischer mit der Ehrenurkunde Nr. 19692 verifiziert und in das Historische Referat des VII. Korpsbezirks unter der Nr. 2157 eingetragen. In das Verzeichnis der Aufständischen von Großpolen des Zentralen Militärarchivs aufgenommen.

Am 15. Dezember 1941 wurde er zur Zwangsarbeit als Landarbeiter nach Rotenfels (Deutschland) auf den Bauernhof von Josef Huber deportiert. Anschließend verhaftet und im Konzentrationslager Mauthausen mit der Häftlingsnummer 97290 festgesetzt.

Am 14. Februar 1945 in Ebensee, einem der Nebenlager des Konzentrationslagers Mauthausen, zu Tode gepeinigt.

Namentlich geehrt: auf dem Denkmal für die Opfer des Zweiten Weltkriegs in Wielichowo und im Raum der Namen in der Gedenkstätte des Konzentrationslagers Mauthausen.

Sein Bruder Stanisław (1898–1919) war ebenfalls ein Teilnehmer des Großpolnischen Aufstands.

 

Paweł Balcer, Regionalforscher (2024)

 

Quelle:

Facebook: Sylwetki Powstańców Wlkp. Ziemi Śmigielskiej na 100 lecie (Porträts von Aufständischen aus der Region Śmigiel in Großpolen zum hundertjährigen Jubiläum)

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