Peter Podbregar 1921 - 1945 Bearbeiten
Geboren 30.1.1921 in Globasnitz
Gestorben 4.4.1945 in Peggau
Biografie
Peter Podbregar (Podpregar) wurde als Sohn der ledigen Magd Tekla Podbregar in der Südkärntner Gemeinde Globasnitz geboren. Seinen Lebensunterhalt verdiente er als Sägemeister. Familien- und Umgangssprache war das Slowenische.
Am 4. Juli 1943 vermerkte die Lagerverwaltung des KZ Dachau den Zugang von Peter Podbregar. Schon wenig später, am 30. Juli, erfolgte seine Überstellung in das KZ Mauthausen, wo er die Häftlingsnummer 49.444 tragen musste. Im Lager wurde er, wie viele andere Kärntner Slowenen, als »Jugoslawe« geführt. Im Spätherbst 1944 musste er im Außenlager Leibnitz-Graz Zwangsarbeit leisten. Anfang Dezember 1944 erfolgte Podbregars Überstellung in das Außenlager Peggau, nördlich von Graz. Am 2. April 1945 wurde das Lager aufgelöst und die Häftlinge in Richtung Stammlager getrieben. In den Unterlagen des Lagers wird der Tod des 24-jährigen Peter Podbregar mit 4. April 1945 verzeichnet. Als Todesursache wurde »Kreislaufschwäche« angeführt.
Brigitte Entner
Slowenisches Wissenschaftliches Institut – Slovenski znanstveni institut Klagenfurt/Celovec
Quellen:
Archiv der Diözese Gurk in Klagenfurt (Pfarre Globasnitz/Globasnica, Geburtsbuch);
Archiv des Slowenischen wissenschaftlichen Instituts in Klagenfurt;
International Tracing Service, Bad Arolsen.
Literatur:
Brigitte Entner, Wer war Klara aus Šentlipš/St. Philippen? Kärntner Slowenen und Sloweninnen als Opfer der NS-Verfolgung. Ein Gedenkbuch. Klagenfurt – Wien/Celovec – Dunaj 2014, 361.