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Ludwik Wrzoł 1881 - 1940 Bearbeiten

Geboren 27.12.1881 in Zabrzeg
Gestorben 30.9.1940 in Gusen

Biografie

Nach Abschluss der Volksschule von Zabrzeg besuchte Ludwik Wrzoł ein deutsches Gymnasium in Bielsko. Er studierte Philosophie und Theologie im tschechischen Vidnava. Im Jahr 1910 erwarb er dort das Doktorat im Bereich der Bibelkunde. In Vidnava begann er 1904 auch seine pastorale Arbeit. Von dort wechselte er als Katechet nach Bielsko, wo er am öffentlichen Gymnasium auch als Prüfer und Dozent für Soziologie tätig war.

Im Jahre 1910 wurde er Professor der Philosophie, von 1933 bis 1938 war er Rektor des Geistlichen Seminars in Vidnava. Seit seiner Jugend war er Teil der polnischen Nationalbewegung. In seiner Studienzeit war er der Präsident des Priesterseminars Kołko Polskiego (Polnischer Kreis). Er machte sich verdient bei der Aufrechterhaltung des polnischen Geistes in Zaolzie. Während der Nazi-Besatzung war er Administrator der Pfarrei Ligota im Landkreis Bielsko. Am 12. Mai 1940 wurde er verhaftet und im Gestapogefängnis in Cieszyń, Sosnowiec inhaftiert. Am 26. Mai 1940 kam er ins KZ Dachau, wo er die Häftlingsnummer 12368 erhielt. Daraufhin wurde er am 2. August 1940 ins KZ Gusen transportiert, wo er am 30. September 1940 im Lagerkrankenhaus an Erschöpfung starb.

Jerzy Klistała

Jerzy Klistała ist Autor von über 15 Büchern zu polnischen Opfern des Nationalsozialismus zwischen 1939–1945, die Biografien von ehemaligen Häftlingen der „Polenlager“ und von Häftlingen nationalsozialistischer Konzentrationslager enthalten.

 

Aus dem Polnischen von Katharina Czachor 

 

Literatur:

Jerzy Klistała: Martyrologium mieszkańców Bielska, Białej, Bystrej, Czechowic, Dziedzic, Jasienicy, Jaworza, Komorowic, Kóz, Mikuszowic, Porąbki, Szczyrku, Wilamowic, Wilkowic, Zabrzega, w latach 1939-1945 – słownik biograficzny [Martyrologium der Bewohner von Bielsko, Bialo, Bystra, Chechowice, Dziedzice, Jasienicy, Jaworzo, Komoromice, Kóz, Mikuszowic, Porąbek, Szczyrek, Wilamowice, Wilkowice und Zabrzeg in den Jahren 1939–1945 – Biografisches Lexikon] (Bielsko-Biała 2008).

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