Ernst Grüllmayer 1899 - 1939 Bearbeiten
Geboren 1.8.1899 in Eger
Gestorben 24.12.1939 in Mauthausen
Biografie
Ernst Grüllmayer war der Vorsitzende der SPD in Eger, im Sudetenland. Er floh vor den deutschen Truppen, aus Angst wegen seiner Parteimitgliedschaft, am 1. September 1938 in die damalige Tschechei. Nachdem die deutschen Truppen seine Familie erpressten, kam Ernst Grüllmayer kurz vor Weihnachten 1938 zurück nach Eger. Hier wurde er verhört und ihm anschließend gedroht, dass er, wenn er sein Amt in der SPD nicht niederlegen würde, er verhaftet und inhaftiert werden würde. Er legte sein Amt trotz dieser Androhung nicht nieder.
Am 25. Dezember 1939 wurde seiner Familie sein Tod mit einem Telegramm mitgeteilt. Die genannte Todesursache war „Herzversagen“.
Diese Informationen wurden aus dem Lebenslauf seiner Tochter Hildegard entnommen.
Lena Engel, Ururenkelin (2024)
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Ernst Max Grüllmayer wurde als Sohn von Franz Xaver Grüllmayer (geb. 4. Januar 1863) und Maria Magdalena Mark (geb. 10. Dezember 1862, gest. 21. April 1936) in Anger 4 in Eger geboren. Ernst Max Grüllmayer war römisch-katholischen Glaubens, arbeitete als Zahntechniker in Eger und heiratete am 15. September 1923 Maria Karg in Eger. Er wohnte in Eger 24. Warum er in das Konzentrationslager Mauthausen eingeliefert wurde, konnte ich noch nicht erforschen – er ist aber als Häftling dort bekannt unter dem Namen Grullmeyer - als Todesursache wurde „akuter Darmkatarrh, Herzschwäche“ angegeben.
Gerhard Schmidt, entfernter Verwandter (2020)