Dante Fossi 1903 - 1945 Bearbeiten
Geboren 2.3.1903 in Montelupo Fiorentino
Gestorben 25.4.1945 in Ebensee
Biografie
Dante Fossi wurde am 2. März 1903 in Montelupo Fiorentino (FI) geboren und wohnte dort in der Via Torre 33. Er war der Ehemann von Ida Del Conte und Vater von drei Kindern. Vom Beruf war er Glaserer in der Glasfabrik Nardi und ein aufrechter Anhänger von antifaschistischen Idealen. In der Nacht vom 7. auf den 8. März kamen die Repubblichini[1] in seine Wohnung und forderten ihn auf, ihnen in die Kaserne zu folgen, weil der Maresciallo mit ihm reden wollte. Dann brachte man ihn zusammen mit anderen, die in derselben Nacht aufgegriffen worden waren, mit einem Lastwagen in die Scuole Leopoldine in Florenz. Danach musste er einen Zug am Bahnhof von Santa Maria Novella besteigen. Er wurde gemeinsam mit seinem Bruder Adolfo in das Konzentrationslager Mauthausen deportiert, wo er am 11. März 1944 ankam und mit der Häftlingsnummer 57130 registriert wurde. Am 25. März wurde er in das Konzentrationslager Ebensee überstellt und in die Stollen zum Arbeiten geschickt. Dort fand er am 25. April 1945 den Tod. Sein Neffe Paolo Fossi gibt die Zeugnisberichte von überlebenden Deportierten wieder, die ihm erzählt haben, dass sein Onkel Dante sich zu Tode gehungert hatte, nachdem er vom Tod seines Bruders Adolfo erfahren hatte, der von einem spanischen Kapo brutal ermordet worden war.
Marco Orsi, ANED (Associazione nazionale ex deportati nei campi nazisti) Empolese-Valdelsa
Quellen:
Interview vom 24. Januar 2023, das die ANED, Sektion Empolese Valdelsa mit dem Neffen Paolo Fossi durchgeführt hat.
Vittorio Grazzini: 8 marzo 1944: il segreto! I ricordi di un insegnante cattolico e di un medico dalle idee liberali (hg. von Emanuele Piccini), Aleph Editrice, Montespertoli 2008.
Alfio Dini: La notte dell’odio, La Nuova Fortezza, Livorno, 1986.
Karteikarten des Internationalen Roten Kreuzes, aufbewahrt bei der ANED, Sektion Empolese Valdelsa.
Online Arolsen Archives, https://collections.arolsen-archives.org/de/search
[1] Anm. d. Übers.: Anhänger der italienischen Sozialrepublik