Erwin Wick 1904 - 1944
Geboren 3.2.1904 in Basel
Gestorben 28.7.1944 in Mauthausen
Biografie
Erwin hatte zwei Brüder, Walter und Paul und eine Schwester, Lisbeth. Er lebte mit den Eltern in Haltingen. Sein Vater war Lokführer, seine Mutter versorgte die Familie mit etwas Landwirtschaft. Erwin war von Beruf Maschinenmechaniker.
Im Erwachsenenalter lebte Erwin mit seiner Ehefrau Emma, geborene Stadler und der gemeinsamen Tochter Gisela bis Ende März 1934 in Haltingen. Erwin wurde wegen „Erregung öffentlichen Ärgernisses“ verhaftet und sollte zunächst eine Haftstrafe von einem Jahr verbüßen. Die folgenden Jahre gab es aber keine Entlassung und er verbrachte seine Lebenszeit in der damaligen Heil- und Pflegeanstalt Emmendingen. Mehrere Gesuche auf Entlassung, auf Grund erfolgter Heilung, wurden abgelehnt. Diese Gesuche wurden von Erwin selbst, dem Bürgermeister der Stadt Haltingen wie auch seinen beiden Brüdern gestellt. Seine Ehe mit Emma zerbrach bzw. wurde ihm die Rückkehr zu seiner Frau seitens der Ärzte untersagt, mit der Drohung, dass es folglich keine Entlassung geben könne. Auf Grund dessen und der anhaltenden Haft wurde die Ehe geschieden. Emma kehrte mit Gisela in ihren Heimatort Heidelberg zurück. Ab 1941 verliert sich Erwins Spur. Er wurde am 28.04.1944 nach Mauthausen deportiert und verstarb dort am 28.07.1944 im Sanitätslager.
Anja Wick-Piegsa, Großnichte