Wiebe Dop 1921 - 1945
Geboren 24.4.1921 in Blaricum
Gestorben 25.4.1945 in Am Transport nach Gunskirchen
Biografie
Wiebe Dop wurde am 24. April 1921 in Blaricum in den Niederlanden geboren und starb am 24. April 1945 im Lager Gunskrichen. Wiebe Dop wurde 1943 zum Arbeitsdienst im Reich verpflichtet und musste ab September 1943 bei der Arbeitsgemeinschaft Krefelder Bauhandwerk in Krefeld-Oppum arbeiten, welche damals Luftschutzbunker errichtete. Aus diesem Arbeitslager wurde er aber im September 1944 zusammen mit 34 anderen Niederländern nach Oranienburg verlegt, wo Wiebe Dop einige Wochen bei den Heinkel Flugzeugwerken arbeiten musste. Danach kam er in das Nebenlager „Klinker“ und wurde schließlich am 16. Februar 1944 in das KZ Mauthausen überstellt, wo er die Häftlingsnummer 130585 bekam. Von dort aus wurde Wiebe Dop am 12. März 1945 in das Außenkommando Wels I verlegt. Als dieses Lager aber schon am 24. März 1945 wieder geschlossen wurde, in das nahe gelegene Lager Gunskrichen verlegt, wo er am 24. April 1945 völlig geschwächt verstarb.
Rudolf A. Haunschmied
Geboren und aufgewachsen in St. Georgen/Gusen widmete sich R. Haunschmied schon seit frühester Jugend neben Ausbildung und Brotberuf der Erforschung der Geschichte des KZ-Komplexes Gusen I, II & III. Ing. Haunschmied gibt sein in allen Teilen der Welt gesammeltes Wissen seit mehr als 30 Jahren in Form von Publikationen, Studienzirkeln, Vorträgen, Führungen, Filmprojekten und Workshops an Fachhistoriker und Interessierte weiter. Als Mitbegründer des Gedenkdienstkomitees Gusen (www.gusen.org) war er auch Mitwirkender der Reforminitiative Mauthausen des österr. Bundesministeriums für Inneres und setzte sich neben der weiteren Erforschung der Lagergeschichte im Runden Tisch des Bundesdenkmalamtes in Wien seit Jahren auch für die Erhaltung, den Denkmalschutz und die Einbeziehung einzelner noch verbliebener baulicher Reste der Lager von Gusen in eine Erinnerungslandschaft "St. Georgen-Gusen-Mauthausen" ein. Rudolf A. Haunschmied bemührt sich auch bereits seit vielen Jahren um die Schaffung einer unterirdischen Gedenkstätte für das ehemalige KZ Gusen II im noch verbliebenen Teil der Stollenanlage „Bergkristall“ in St. Georgen/Gusen ein. Die oberösterreichische Landesregierung würdigte die bereits mehrfach ausgezeichnete Pionierarbeit von Ing. Rudolf A. Haunschmied durch die Zuerkennung des Funktionstitels Konsulent für Wissenschaft.
Position im Raum

