Bernhard Schmitt 1896 - 1940
Geboren 7.11.1896 in Schaffhausen
Gestorben 20.1.1940 in Mauthausen
Biografie
Bernhard Schmitt engagierte sich in der Bibelforschervereinigung und war Mitglied beim „Neu-Salems-Bund“, er kam am 20.01.1940 im KZ Mauthausen um bei Vernichtung durch Arbeit.
Bernhard Schmitt aus dem Gemeindeteil Schaffhausen lehnte das Nazi-System ab. Er wurde am 07.11.1896 geboren und arbeitete als Kessel-Heizer bis 1932 auf der Grube Hostenbach. als diese stillgelegt wurde. Danach war Schmitt arbeitslos bis Juni 1937 und war dann Hilfsarbeiter bei der Baufirma Leo Meilchen in Dillingen/Saar. Dort – auf der Arbeitsstelle – wurde Bernhard Schmitt am 18.07.1938 bei einer Aktion gegen die Bibelforscher wegen Mitgliedschaft in einer religiösen Sekte von zwei Gestapoleuten verhaftet und kam sofort in das Gefängnis Lerchesflur in Saarbrücken. Man hielt Schmitt vor, politisch nicht tragbar zu sein. Am 29.09.1938 wurde er vom Sondergericht Saarbrücken wegen Angehörens zu einer verbotenen Sekte sowie staatsfeindlicher Einstellung zu vier Monaten Haft im Gefängnis Lerchesflur in Saarbrücken verurteilt. Bei Strafende wurde Schmitt durch die Staatspolizeidienststelle Saarbrücken erneut in Schutzhaft genommen und am 15.12.1938 nach dem Polizeipräsidium München überführt. Am 31.12.1938 erfolgte seine Einlieferung in das KZ Dachau, von wo er am 08.05.1939 in das KZ Mauthausen überstellt wurde. Schmitt ist hier am 20.01.1940 umgekommen. In einem Schreiben des KZ Mauthausen vom 06.02.1940 an Frau Schmitt, seine Ehefrau, heißt es, Bernhard Schmitt sei an Herz- und Kreislaufschwäche verstorben. In der Zeit waren in Mauthausen Außentemperaturen bis zu minus 40° C. Die Ehefrau von Bernhard Schmitt, Elisabeth Schmitt, ist eine geborene Fels, geboren am 28.02.1901. Seine Kinder sind: Helmut Schmitt. geboren 1928. Elfriede Schmitt, geboren 1930. Die Eltern von Bernhard Schmitt sind Johann Schmitt und Anna Schmitt. Beide wohnten ebenfalls in Schaffhausen.
Günter Schott
Position im Raum

