Josef Unteregger 1903 - 1945
Geboren 12.3.1903 in Klagenfurt
Gestorben 9.1.1945 in Gusen
Biografie
1903 - 1940 - 1945 Josef UNTEREGGER, geboren am 12. März 1903 in Klagenfurt, zuletzt wohnhaft Ankergasse 2, in Klagenfurt Nord, wurde am 27. März 1940 polizeilich festgenommen. Neben Josef Unteregger, wurden auch seine Frau Anna Unteregger, geb. Schwendner, und deren Bruder August Schwendner wegen Verbreitung hochverräterischer Flugschriften verhaftet. August Schwendner war am 1. April 1940 ohne Anklage unter Gewalteinwirkung um sein Leben gebracht worden. Josef Unteregger kam wegen Verbreitung hochverräterischer Flugschriften / Hetzschrift der KP-Kärnten am 12. August 1941 in Klagenfurt in Untersuchungshaft. Am 10. September 1941 wurde er wegen Vorbereitung zum Hochverrat angeklagt, als Gehilfe. Durch das Oberlandesgericht Wien wurde er verurteilt zu einem Jahr und sechs Monaten Zuchthaus, und zwei Jahren Ehrverlust – d.h. Aberkennung bürgerlicher Ehrenrechte. Anna Unteregger wurde mit J. Unteregger zum gleichen Zeitpunkt in Wien angeklagt und verurteilt. Josef Unteregger wurde am 20. September 1941 in die Strafanstalt Bernau eingeliefert. Am 21. Februar 1942 wurde er zur Staatspolizei Klagenfurt überstellt und am 14. Juni 1942 in das Konzentrationslager Dachau eingeliefert. Am 28. Juli 1942 wurde er vom Konzentrationslager Dachau in das Kommando St. Lambrecht überstellt. Das Kommando St.Lambrecht wurde ab 20. November 1942 als Kommando des KZ Mauthausen weitergeführt. Josef Unteregger wurde am 5. Juli 1943 in das Kommando Gusen überstellt. Josef Unteregger ist lt. Todesmeldung des KZ Mauthausen am 9. Januar 1945 an den Folgen von Kreislaufschwäche und einem eitrigen Dickdarmkatarrh im Konzentrationslager Mauthausen/ Gusen gestorben … ich sage, um sein Leben gebracht worden.
Elisabeth Schwendner, Großnichte
Position im Raum

