Kurt Heumann 1902 - 1942

Geboren 27.5.1902 in Aachen
Gestorben 7.8.1942 in Mauthausen

Biografie

Kurt Heumann wurde am 27. Mai 1902 in Aachen geboren. Er studierte am Kölner Konservatorium Musikwissenschaften. Im Oktober 1933 kam er nach Luxemburg und heiratete dort die Kölnerin Maria Tünsmeyer. Sie hatten zwei gemeinsame Kinder. Mit zahlreichen Gelegenheitsjobs in der Musikbranche konnte er anfangs mehr recht als schlecht überleben. Als Chordirigent machte er sich aber einen Namen. Die antisemitischen Verordnungen des Chefs der Zivilverwaltung machten den Juden das Leben in Luxemburg immer schwieriger. So wurde Kurt Heumann 1941 als Zwangsarbeiter beim Bau der Reichsautobahn in Wittlich eingesetzt. Am 18. Juni 1942 wurde er von der Gestapo vorgeladen, verhaftet und in das Gefängnis in Luxemburger-Grund eingewiesen. Anschließend kam er nach Hinzert. Am 1. August 1942 wurde er in das KZ Mauthausen deportiert und starb dort eine Woche später am 7. August 1942.

Paul Dostert / Robert Peffer / Eugène Thomé

Centre de Documentation et de Recherche sur la Résistance

 

Paul Dostert ist Direktor des luxemburgischen Centre de Documentation et de Recherche sur la Résistance. Robert Peffer und Eugène Thomé erstellten eine Materialsammlung über Deportierte aus Luxemburg, die sie in der Zeitschrift Rappel veröffentlichten.

 

Position im Raum