Alois Pacher 1895 - 1940
Geboren 20.12.1895
Gestorben 12.1.1940 in Mauthausen
Biografie
Der Maler und Anstreicher Alois Pacher, geboren im Bezirk Spittal an der Drau, lebte und arbeitete nach dem sogenannten Anschluss in Klagenfurt. Er hatte mit einer Kärntner Slowenin ein lediges Kind, das 1928 geboren wurde.
Am 1. Oktober 1938 wurde Pacher wegen kommunistischer Betätigung verhaftet und in das KZ Dachau eingewiesen, wo sein Zugang am 23. Dezember 1938 vermerkt wurde. Neun Monate später erfolgte seine Überstellung in das KZ Mauthausen. Im hiesigen Totenbuch findet sich der Vermerk, dass der 44-jährige Alois Pacher am 12. Jänner 1940, also schon nach dreieinhalb Monaten im KZ Mauthausen, an »Lungenentzündung und Herz- und Kreislaufschwäche« verstorben sei. Sein Leichnam wurde im Krematorium Steyr eingeäschert. Mithäftlinge berichteten nach dem Krieg jedoch, dass Alois Pacher an den Folgen von Folterungen verstorben sei. Im Jahr darauf verstarb seine Lebensgefährtin. Sein knapp 13-jähriger Sohn war nun Vollwaise.
Brigitte Entner
Slowenisches Wissenschaftliches Institut – Slovenski znanstveni institut Klagenfurt/Celovec
Quellen:
International Tracing Service, Bad Arolsen; Kärntner Landesarchiv (AKL, Abt. 14 OF 115, Gz. 421/53).
Literatur:
Brigitte Entner, Wer war Klara aus Šentlipš/St. Philippen? Kärntner Slowenen und Sloweninnen als Opfer der NS-Verfolgung. Ein Gedenkbuch. Klagenfurt – Wien/Celovec – Dunaj 2014, 62‑62.
Position im Raum

