Theodor Decker 1901 - 1940

Geboren 10.1.1901 in Stuttgart
Gestorben 27.1.1940 in Mauthausen

Biografie

Zu Theodor Decker ist auf der Website "Stolpersteine für Stuttgart" folgender Eintrag hinterlegt: Theodor Decker gehörte der Kommunistischen Partei (KPD) an. Von ihm stammte auch die Idee, am 15. Februar 1933 bei Hitlers Stuttgarter Rundfunkrede das Übertragungskabel mit einer Axt durchzutrennen, wobei die Urheber unentdeckt blieben. Verfolgt wurde Decker wegen seiner Mitwirkung in der kommunistischen Gewerkschaftsbewegung. Er wurde als Postangestellter entlassen, kam zeitweise in das Lager Heuberg und wurde, als er sich weiterhin aktiv betätigte, 1935 zu 3 ½ Jahren Zuchthaus verurteilt. Die Strafe verbüßte er u.a. in den Moorlagern bei Papenburg. Nach der Haftentlassung kam er in verschiedene Konzentrationslager. Am 17.01.1940 wurde er im KZ Mauthausen ermordet.

Mai 2009 / Harald Stingele, Stuttgart-Ost

(URL: https://www.stolpersteine-stuttgart.de/index.php?docid=477 )

Des Weiteren hat Rolf Schlenker einen Tatsachenroman über das "Kabelattentat" mit Theodor Decker als einen der Hauptakteure geschrieben: Schlenker, Rolf: 1933. Ein Beil gegen Hitler. Ein Tatsachenroman aus Stuttgart, Tübingen 2020.

Bianca Brendel, Forscherin

Position im Raum