Jaroslav Piskáček 1897 - 1942
Geboren 3.5.1897 in Praha
Gestorben 24.10.1942 in Mauthausen
Biografie
Die Geschichte der Familie Piskáček
Jugend
Jaroslav Piskáček wurde am 3. Mai 1897 in Prag-Vysočany Haus Nr. 148 mit der Hife der Hebamme Johanna Žižková aus Vysočany geboren. Er wurde am 9. Mai von Kaplan Matěj Samek getauft. Der Neugeborene erhielt den Namen Jaroslav Jan. Nach dem Schulabschluss an einer Schule mit technischer Ausrichtung begann Jaroslav Piskáček in der Fabrik Českomoravská Kolben a Daněk in Vysočany zu arbeiten. Diese Fabrik, die schon im Jahre 1896 entstand, beeinflusste das Leben von Jaroslav Piskáček seit seiner Jugend. Damals gründete Emil Kolben in Vysočany die Firma Kolben & Co., zwei Jahre später vereinigte sich die genannte Fabrik mit der Maschinenbaufirma Pražská a.s. Durch diese Fusion entstand die Firma Elektrotechnická a.s., die sich ab dem Jahre 1901 auf Wasserkraftwerke konzentrierte. Die Fa. Elektrotechnická a.s. wurde im Jahre 1921 erneut umgewandelt, als sie sich mit der Fa. První českomoravskou továrnou na stroje in Prag zusammenschloss. Aus diesen beiden Firmen entstand dann die Firma Českomoravská – Kolben. Diese erwartete im Jahre 1927 die Fusion mit der Aktiengesellschaft Strojirny im Besitz von Čeňek Daňek. So entstand die schon bekannte Firma Českomoravská-Kolben-Daněk, abgekürzt ČKD. Die neu entstandene ČKD wurde die größte Maschinenbaufabrik in der Tschechoslowakei. An ihrer Spitze stand bis zum Jahre 1939 der schon erwähnte Emil Kolben. Jaroslav Piskáček arbeitete in dieser Fabrik, die Maschinenbauprodukte von Wasserturbinen über Panzer bis zu Lokomotiven herstellte, als Konstrukteur.
Mit Vysočany verband Jaroslav Piskáček nicht nur sein berufliches Leben, sondern auch sein Privatleben. Am 5. April 1924 heiratete er nämlich Antonie Hrušková, geboren am 8. Juni 1900. Zum Zeitpunkt ihrer Heirat lebten die Jungverheirateten unter der Adresse Čechova 113. In diesem Jahr beantragten sie auch einen Pass und brachen zu ihrem ersten Urlaub als Eheleute über Österreich nach Italien auf. Durch den Antrag auf den Pass, der Jaroslav Piskáček am 23. Juni 1924 ausgestellt wurde, besteht die Gelegenheit, etwas über sein Aussehen zu lesen. Jaroslav Piskáček hatte ein rundliches Gesicht, graue Augen und helle Haare.
Am 31. März 1927 wurde den Eheleuten Piskáček in Nové Město u sv. Apolináře Nr. 441 ihr einziger Sohn Miroslav geboren und die sie zogen in das Haus in der Straße Na Břehu 15 in Vysočany um. Nach der Geburt des Sohnes Miroslav gab Frau Piskáčková ihre Anstellung bei der Firma Medika auf und wurde Hausfrau. Sie kümmerte sich nicht nur um ihren Sohn, sondern auch um ihre Mutter Anna Hrušková.
Sportverein Sokol
Der Sportverein Sokol spielte eine sehr wichtige Rolle in der Familie der Eheleute Piskáček. Die Initiative zur Gründung des Sportvereins Sokol in Vysočany ging von in der Maschinenfabrik Kolben & Co. arbeitenden Angestellten sowie von örtlichen Gewerbetreibenden aus, die nach dem Beispiel anderer Vereine finanziell dabei halfen, dass der Sportverein Sokol Vysočany im Jahre 1889 gegründet werden konnte und Bestandteil des Verbands Barák wurde. Nicht geringe Verdienste bei der Gründung des Vereins in Vysočany hatten auch die Sokol-Nachbarvereine in Liben und Karlín. Gleich von Beginn an gelangten geachtete und bekannte Bürger von Vysočany an die Spitze des Vereins, was anschließend Einfluss auf die wachsende Mitgliederzahl hatte. Eine eigene Trainingsstätte erhielt der Verein im Jahre 1931, der feierliche erste Spatenstich erfolgte schon im Jahre 1927. Auch dies trug zur Erhöhung der Mitgliederzahl bei und der Verein erhielt weitere Finanzmittel für seine Entwicklung. Der Bau der Trainingsstätte führte zum Eintritt neuer junger Mitglieder, mit denen man begann, neue Sportaktivitäten wie Volleyball, Tennis und Leichtathletik zu entwickeln. Gerade hierfür gab es in der Trainingsstätte Tyršova, wie die Sokol-Mitglieder ihre Sporthalle nannten, die besten Bedingungen.
Zu Beginn des Jahres 1938 als sich die Situation rund um die Tschechoslowakei immer weiter verschlechterte, organisierte der Verband Barák eine „Verteidigungsschule“. Aufgabe ihrer Absolventen war es, in den Vereinen Verteidigungskommissionen zu gründen, die zur Aufrechterhaltung der Ordnung im Falle des erwarteten Krieges dienen sollten. Für den Verein Vysočany durchliefen Jaroslav Piskáček und sein späterer enger Mitarbeiter in der Zeit der Okkupation, Jaroslav Smrž, diese „Schule“.
Der Höhepunkt der Tätigkeit des Vereins Sokol in Vysočany in der Zeit vor dem II. Weltkrieg war die Teilnahme des Vereins am X. Sportfest aller Sokol-Vereine im Jahre 1938. Der Verein Vysočany wurde damals von Jaroslav Piskáček geführt, der im Jahre 1937 dessen Vorsitzender geworden war und zu dieser Zeit auch das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden im Verband Barák und das Amt des Verbandsleiters Turnen bekleidete.
Der Sportverein Sokol war jedoch nicht das einzige Hobby von Jaroslav Piskáček. Jaroslav Piskáček fotografierte auch sehr gern. Er besaß einen für jene Zeit qualitativ sehr hochwertigen Fotoapparat.
Okkupation
Das erste Aufeinandertreffen mit der Realität der kommenden Zeit war für die Piskáček's die von den Deutschen verursachte Septemberkrise im Jahre 1938. Schon zu dieser Zeit kam es zum ersten Exodus der tschechischen Bevölkerung aus den tschechischen Grenzgebieten (Sudetenland). So kamen auch Menschen aus Kamenický Šenov nach Vysočany, da der Verein Vysočany der Patenverein dieses Vereins war. Die Sokol-Mitglieder stellten in diesen Tagen für die Vertriebenen eine Unterbringung im Vortragssaal der „Übungsstätte Tyršova“ sicher. Nach und nach gelang es dann den Sokol-Funktionären, für die Vertriebenen Wohnungen zu finden und für eine Arbeitsstelle in Firmen und Gewerbebetrieben zu sorgen, die im Eigentum von Vereinsmitgliedern standen.
Nach der Okkupation Tschechiens konzentrierten sich die Repräsentanten des Sportvereins Sokol in Vysočany vor allem auf die Jugend. Die älteren Funktionäre bemühten sich, dass die nachwachsende Generation zusammenblieb und auf die Erfüllung von Aufgaben im Zusammenhang mit der Vereinsführung vorbereitet war. Ergebnis dieser Bemühungen war die sog. „Jugend-Selbstverwaltung“, deren Mitglieder Erfahrungen sammeln sollten, die ihnen von älteren Funktionären (aus der Sokol-Leitung) vermittelt wurden. Dazu gehörten auch Anweisungen, wie sie sich in der kommenden Zeit bei einem Kontakt mit der Okkupationsverwaltung verhalten sollten.
Ein weiterer Wendepunkt in der Tätigkeit des Vereins Sokol war der Herbst des Jahres 1941. Zunächst wurden am 8. Oktober 1941 im Rahmen der sog. Aktion Sokol die führenden Repräsentanten der Sokol-Gemeinde verhaftet. Anschließend wurde am 12. Oktober aus der schon seit 12. April 1941 ausgesetzten Tätigkeit des Sportvereins Sokol ein vollständiges Tätigkeitsverbot. Der Sportverein Sokol ging dadurch in die volle Illegalität über. Die führenden Repräsentanten der einzelnen Vereine begannen damit, Geld- und Lebensmittelsammlungen zu organisieren, um so Familien wirtschaftlich abzusichern, die ihren Haupternährer verloren hatten. Um die organisatorische Sicherstellung dieser Sammlungen in Vysočany machten sich vor allem Jaroslav Piskáček und Viktor Opava mit Hilfe der Jugend-Selbstverwaltung verdient. Eine weitere Phase der Umwandlung der Sokol-Gemeinde in eine illegale Widerstandsorganisation, die sich Obec sokolská v odboji (OSVO, Sokol-Gemeinde im Widerstand) nannte, war die Bildung der sog. Fünfergruppen. Im Verein Vysočany wurde diese Fünfergruppe vom Vereinsvorsitzenden Jaroslav Piskáček organisiert. Er nahm den Bürgermeister Pavlík Hynek, den leitenden Jugend-Übungsleiter Jaroslav Smrž und die Übungsleiter Josef Pospíšil und Josef Nový in seine Fünfergruppe auf. Nach und nach wurden auch weitere Vereinsmitglieder hinzugezogen. Zunächst setzten sie die Organisation von Geld- und Lebensmittelsammlungen für die Familien der verhafteten Sokol-Widerstandskämpfer fort. Im Januar des Jahres 1942 änderte sich jedoch die Situation im Verein in Vysočany radikal.
Ankunft der Fallschirmspringer im Protektorat
Ende Dezember des Jahres 1941 wurden bei einem einzigen Einsatzflug drei Fallschirmspringergruppen über dem Protektorat abgesetzt. Bei Nehvizdy die Gruppe ANTHROPOID, bei Senice u Poděbrad die Gruppe Silver A und bei Kasaličky die Gruppe Silver B. Die Gruppe ANTHROPOID, bestehend aus Feldwebel Josef Gabčík und Feldwebel Jan Kubiš, versteckte nach dem Absetzen ihr Operationsmaterial in der Gartenhütte von Antonín Sedláček und brach morgens zu ihren Kontaktadressen auf. Problemlos konnte sie sich in Rokycany bei dem Bahnangestellten Václav Stehlik und in Plzeň bei dem pensionierten Polizeikommissar Václav Král aufhalten. Dank seinem Bekannten Jan Bejbl erhielten die Fallschirmspringer Kontakt zu Václav Růta und zogen nach Prag um, wo ihr eigentliches Einsatzgebiet sein sollte.
An der Adresse bei den Růtas hielten sich beide Fallschirmspringer bis zum 5. Januar 1942 auf. Damals erschien zumindest laut Heinz Pannwitz in der Wohnung der Růtas zufällig Jan Zelenka-Hajský, ihr Nachbar, um bei Václav Růta „einen Satz Briefmarken zu bestellen“und Růta machte ihn bei dieser Gelegenheit mit der Tatsache vertraut, dass sich in seiner Wohnung Fallschirmspringer versteckten. Ab diesem Datum gelangten beide Fallschirmspringer so in die vollständige Betreuung der Widerstandsorganisation Sokol.
Jan Zelenka-Hajský informierte über die Ankunft der Fallschirmspringer unverzüglich seinen Bekannten Václav Novák. Diesen kannte er vertraulich von seinem Amt als Vorsitzender des Sokol-Verbands Krušnohorské-Kukáňovy, da Václav Novák zu dieser Zeit im Verband das Amt des Verbandsvorstands bekleidete. Beide wurden dann im Jahre 1938 nach der Annexion des tschechoslowakischen Grenzgebietes (Sudetenlandes) aus ihren Häusern vertrieben und fanden in Prag neue Wohnungen.
Václav Novák erzählte dann Jaroslav Piskáček davon und dieser konnte später erklären: „Wahrscheinlich irgendwann im Januar 1942 erfuhr ich von den früheren Sokol-Mitgliedern Novák und Zelenka, dass sich Fallschirmspringer-Agenten im Protektorat aufhielten, die hier militärische Aufgaben erfüllen sollten.“ Die Ansprache von Piskáček erfolgte wahrscheinlich nicht zufällig. Die Absetzung der Fallschirmspringer Josef Gabčík und Jan Kubiš erfolgte in Nehvizdy und zu diesem Zweig der umfangreichen Mitgliederbasis des Verbands Barák hatte Jaroslav Piskáček Kontakt.
Václav Novák und Jan Zelenka kamen zu der Überzeugung, dass es erforderlich sei, einen weiteren Kreis von Sokol-Funktionären in die Unterstützung der Fallschirmspringer einzubinden. Hierbei half ihnen erneut Jaroslav Piskáček, da er selbst František Hejl mit den genannten Tatsachen vertraut machte, wie in dem erhalten gebliebenen Verhörprotokoll aufgeführt. „Im Januar 1942 erfuhr ich von Piskáček, den ich schon längere Zeit kannte, dass sich im Protektorat Böhmen und Mähren Fallschirmspringer-Agenten aufhalten, die hier irgendeine militärische Aufgabe ausführen sollten.“ Gleichzeitig mit František Hejl wurde auch Antonín Oktábec in die Information über die Anwesenheit der Fallschirmspringer in Prag eingeweiht. Dieser machte es sich sofort zur Aufgabe, zu einer abgesprochenen Zusammenkunft mit Novák und Piskáček den schon in die Sache eingeweihten František Hejl einzuladen: „Ich (Fr. Hejl Anm. des Autors) hatte im Januar 1942 ein Telefongespräch mit Oktábec, der mich zu der Besprechung einlud. Ich schlug Oktábec, den ich schon jahrelang vom noch legal existierenden Sportverein Sokol kannte, vor, dass diese Besprechung bei mir im Büro stattfinden könne. Während der Besprechung sollte die Unterstützung bzw. Unterbringung der Fallschirmspringer-Agenten diskutiert werden. Insgesamt erschienen zu der Besprechung: Oktábec, Novák, Piskáček und ich. Bei dieser Besprechung erfuhr ich auch, dass die Fallschirmspringer-Agenten aus London kamen.“ Ab dieser Zusammenkunft entwickelte sich somit eine außergewöhnlich große Aktion zur Hilfe für die Fallschirmspringer, die erst mit dem Verrat von Karel Čurda aus der Fallschirmspringergruppe OUT DISTANCE eingestellt wurde.
Jaroslav Piskáček bat František Hejl, als sie gemeinsam diese Besprechung verließen, auch „um Geld für die schon untergebrachten Fallschirmspringer-Agenten. Ich gab Piskáček einen Betrag von 1.000,- Kronen zur Unterstützung der Fallschirmspringer-Agenten, später gab ich ihm noch einmal 1.000,- Kronen für den gleichen Zweck. Insgesamt schenkte ich ihm somit für die Unterstützung der aus London gekommenen Fallschirmspringer-Agenten einen Betrag von 2.000,- Kronen. Das Geld stammte von Vacin, der inzwischen schon in einem Konzentrationslager gestorben war. Zu seiner Zeit gab er mir dieses Geld für die Unterstützung von Sokol-Familien in Not“.
Seit dem Beginn ihrer Absetzung war die größte Sorge der Fallschirmspringer, wie das Einsatzmaterial von der Landefläche in eine sichere Aufbewahrung gebracht werden könne. Daher fuhren Jaroslav Piskáček und Václav Novák „schon am 4. Januar 1942 nach Nehvizdy. In der Nähe von Nehvizdy besuchten sie den dortigen Sokol-Vorsitzenden Starý und berieten sich mit ihm über die Abholung der Fallschirme, Sachen, Sprengstoffe und Waffen, welche die Attentäter (Kubiš und Gabčík) nach dem Absprung in örtlichen Feldhütten versteckt hatten. Beiden war damals nicht bekannt, um wen es sich bei den beiden Agenten handelte. Starý besuchte im nächsten Dorf den dortigen Bauern Baumann, früher Vorturner bei Sokol, dessen Großeltern Sudentendeutsche waren und beriet sich mit ihm über die Abholung der Fallschirme und Sachen.“ Dann kam in den Abendstunden des 13. Januar 1942 Jan Kubiš in Nehvizdy an und brachte mit Hilfe des Gärtners Sedláček sämtliches Material aus dem Gartenhaus direkt zu Sedláček. Erst danach „kam Kubiš, der unter dem Decknamen „Strnad” auftrat, zu Baumann. Mit Baumanns Hilfe brachte er die Fallschirme und anderen Sachen in irgendeinen Steinbruch. Baumann behauptete, dass er die Sachen nicht selbst transportierte, angeblich hätte er Kubiš nur beraten, ohne die genaue Stelle zu kennen, an dem dieser die Sachen vergrub.“. Nach dieser Phase folgte die nächste Phase, in der das versteckte Material nach Prag gebracht werden musste.
Diese abgegebene Rekonstruktion der Ereignisse wird durch die Zeugenaussage von Emanuel Filípek gestört, der nach dem Krieg anführte, dass „Jaroslav Piskáček der erste der Funktionäre aus dem Vorstand des Verbands Barák war, zu dem in der ersten Hälfte des Monats Januar 1942 der Bezirksvorsitzende Jaroslav Starý aus Šestajovice mit der Meldung reiste, dass bei Nehvizdy zwei Männer aus England abgesprungen seinen, die er vorläufig bei sich beherbergt und die nach Prag wollen.“ Diese These wird auch von der Nachkriegs-Zeugenaussage von Herrn Heller, einem Mitglied des Vorstands des Verbands Barák, bekräftigt, der angegeben hat, dass die erste Nachricht bezüglich der Fallschirmspringer gerade er und Jaroslav Starý von František Kroutil aus Nehvizdy erhalten haben. Die Richtigkeit dieser Behauptung wird durch die Tatsache bekräftigt, dass am Tag des Absprungs die Fallschirmspringer gerade mit dem Vorsitzenden des örtlichen Sokol-Vereins, František Kroutil, Kontakt aufgenommen hatten. Beim zweiten Besuch, als Kroutil und Kubiš wahrscheinlich einen besseren Platz für die Aufbewahrung des abgesetzten Materials suchten, gab Kroutil Kubiš den Kontakt zu Jaroslav Starý, dem Vorsitzenden des IV. Bezirks des Verbands Barák in Šestajovice. Dieser band Břetislav Bauman und Jaroslav Piskáček in die Kette der Unterstützer ein. Diese Auslegung der Ereignisse ist ebenfalls logisch. Es ist jedoch sehr unwahrscheinlich, dass die Fallschirmjäger Zelenka Hajský erst trafen, nachdem Novák und Piskáček sie miteinander bekannt gemacht hatten, obwohl sie seit Anfang Januar mit Zelenka im selben Haus und auf derselben Etage gewohnt hatten.
Alles für die Fallschirmspringer
Jaroslav Piskáček band, kurz nachdem er Kontakt mit den Fallschirmspringern angeknüpft hatte, am Ende des Monats Januar 1942 seinen Kollegen vom Sportverein Sokol, Jaroslav Smrž, in die ganze Sache ein. Wahrscheinlich hatte Jaroslav Smrž nach einer Abwägung, wie es mit den Fallschirmspringern weitergehen sollte, die Idee, sie in der Villa Naše Emka (Unsere Emma) in Svépravice, die seinem Schwiegersohn Václav Khodl gehörte und über den Winter leer stand, unterbringen zu können. Jaroslav Piskáček kannte Václav Khodl selbstverständlich gut vom Sokol-Verein in Vysočany und erteilte daher seine Zustimmung dazu.
Nach und nach wurden Fallschirme, Overalls und Kisten mit Waffen, die bis zu diesem Zeitpunkt in Horoušany aufbewahrt wurden, in die Villa Emka überführt.
Zunächst musste jedoch Feldwebel Josef Gabčík von der Verletzung geheilt werden, die er sich beim Absprung in Nehvizdy zugezogen hatte. Daher brachte Jaroslav Piskáček Josef Gabčík zu seinem Hausarzt, MUDr. Stanislav Hrubý. „Irgendwann im Januar 1942 kam mein alter Patient Jaroslav Piskáček mit einem Mann, der einen verstauchten Zeh am linken Fuß hatte, zu mir. Ich behandelte ihn, ohne irgendwelche Fragen zu stellen.“
Piskáček beteiligte sich gemeinsam mit Novák intensiv an der Unterstützung der beiden Fallschirmspringer. Sie waren sich jedoch voll bewusst, dass ihre Kräfte allein nicht zur Unterstützung der beiden Fallschirmspringer ausreichten. In dieser Zeit gab es von Lebensmitteln bis zu Bekleidung alles nur auf Marken. Daher musste ein größerer Kreis von Menschen in die Gruppe der Unterstützer eingebunden werden. Václav Novák wandte sich daher nach Mělník, wo er mit Hilfe von Václav Mareček örtliche Sokol-Funktionäre aktivieren konnte. Dieser war ebenso wie Václav Novák im Jahre 1938 zusammen mit seiner Familie aus den tschechoslowakischen Grenzgebieten weggezogen und hatte sich in Mělník niedergelassen. Hier bekleidete er im örtlichen Sokol-Verein das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden. Schon in der ersten Hälfte des Jahres 1941 hatte Novák mit ihm engere Kontakte geknüpft, so dass es im Sommer 1941 zu einer Zusammenkunft von Václav Novák und Václav Mareček in Mělník kam, an der sich auch weitere Mitglieder der örtlichen Melniker Gruppe beteiligten. Diese Sokol-Funktionäre stimmten sich vor allem bezüglich der Unterstützung von Familien, die der Verfolgung seitens der Okkupationsorgane ausgesetzt waren, ab. Diese Tätigkeit wurde nach dem 8. Oktober 1941 intensiviert, als nach der sog. Aktion Sokol die führenden Repräsentanten der Sokol-Gemeinde verhaftet worden waren. Nach der Ankunft der Fallschirmspringer im Januar des Jahres 1942 wurde die Hilfe dann auf die Unterstützung der sich in Prag aufhaltenden Fallschirmspringer erweitert, deren Anzahl sich ab April 1942 stark erhöhte.
Jaroslav Piskáček reiste aus diesem Grund im Januar des Jahres 1942 nach Neratovice, wo er den örtlichen Verbandsvorsitzenden der Sokol-Gemeinde Jaroslav Řepa gut kannte. Dieser war jedoch schon am 8. Oktober 1941 im Rahmen der „Aktion Sokol“ verhaftet worden. Daher wandte er sich wahrscheinlich über seine Tochter Jaroslava an deren Ehemann Václav Šulc, der einen Kreis von Bekannten um sich herum aufbaute, der sich ebenfalls an der Lebensmittelhilfe, materiellen Hilfe und Finanzhilfe für die Fallschirmspringer beteiligte. Das waren Sokol-Mitglieder aus Neratovice, Kostelec nad Labem, Všetaty und Přívor, von denen für die Fallschirmspringer bestimmte selbstlose Hilfe nach Prag gelangte.
Legalisierung des Aufenthalts
Gleichzeitig mit der materiellen Sicherstellung des Lebens der Fallschirmspringer schritt man zur Legalisierung ihres Aufenthalts im Protektorat. Darum machte sich besonders MUDr. Stanislav Hrubý verdient. „Anfang Februar kam Piskáček…, dass er zwei Fallschirmspringer aus England unter seinem Schutz hat, die eine große Mission haben, dass man sich deshalb um sie kümmern müsse. Ausweise hatten sie, daher riet ich zur Beschaffung von Arbeitsbüchern, damit sie ausreichend geschützt wären. Ich empfahl, sich an einen der Bekannten bei der Stadtbezirks-Krankenversicherung Prag II, Švehlovo nábř. zu wenden. Jetzt wissen wir, dass das die Genossen Falta und Minif waren, die gern Arbeitsbücher für alle Fallschirmspringer besorgten…Als Ende Februar die Arbeitsbücher für die beiden Junggesellen ausgestellt waren, brachte sie Jaroslav Piskáček zu mir in die Praxis, wo ich beiden falsche Krankschreibungen ausstellte, die ihre Arbeitsunfähigkeit attestierten. Den ersten meldete ich auf den Namen Josef Strnad mit der Diagnose „Zwölffingerdarmgeschwür“ an. Dieser wohnte bei der Familie Khodl in Vysočaný, Waldecká ulice. Den zweiten meldete ich auf den Namen František Procházka mit der Diagnose „Gallenblasenentzündung“ an. Er wohnte ebenfalls in Vysočany, und zwar bei der Familie Piskáček in der Straße Na břehu. Diese Maßnahme traf ich, damit sie sich frei bewegen konnten. In diese Aktion war mein guter Freund, der Bezirksarzt und Revisionsarzt der Bezirks-Krankenversicherung, Dr. Lyčko (Lyčka Anmerkung des Autors) aus Karlín eingeweiht. Dieser schrieb jede Woche einen Revisionsbefund und bestätigte die weitere Arbeitsunfähigkeit für die Legitimation.“
Letztendlich trat den Reihen der Unterstützer der Fallschirmspringer auch die Mutter von Antonie Piskáčková, Frau Anna Hrušková, bei. Diese wohnte in der gleichen Straße wie die Eheleute Piskáček, jedoch in Nummer 97. Hrušková hatte Kontakt zu Mitgliedern des Roten Kreuzes und erhielt Lebensmittelmarken von diesen.
Die Wohnung der Piskáčeks in Vysočany wurde so zu einem der zentralen Punkte, auf den sich die Fallschirmspringer jederzeit stützen konnten. Die Wohnung selbst befand sich im ersten Stock und hatte die für diese Zeit standardmäßige Anzahl von Räumen. Wohnzimmer, Schlafzimmer und Küche. In diesen Räumen lebte die dreiköpfige Familie Piskáček.
In die Unterstützung der Fallschirmspringer war bestimmt von Anfang an auch der Sohn der Eheleute Piskáček, Miroslav, eingebunden. Dieser besuchte in dieser Zeit das IV. Realgymnasium in Prag VIII in Liben. Zufälligerweise waren am selben Gymnasium auch der Sohn von Jan Zelenka-Hajský, Jan Milíč und der Sohn von Václav Růta, Jiří, eingeschrieben. Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass der Informationsfluss von Zelenka-Hajský zu Jaroslav Piskáček und umgekehrt auch über diesen Weg lief. Alle drei jungen Männer waren nämlich für ihr Alter sehr gereift und zu großer Verantwortung angehalten.
Jan Kubiš benutzte sogar die Bekanntschaft von Jaroslav Piskáček, um kurz vor dem Attentat einen Anzug vom örtlichen Schneider Formáček, einem Mitglied des Sokol-Vereins in Vysočany, nähen zu lassen.
Das Attentat
Nach Ausführung des Attentats auf den stellvertretenden Reichsprotektor Reinhard Heydrich verließ Kubiš den Tatort auf dem Fahrrad in Richtung Liben zur Wohnung der Familie Novák. Er hielt erst vor dem Baťa-Schuhgeschäft an der Ecke der Straßen Slavatovy und Primátorské an. Hier stellte er das Fahrrad ab und ging zu Fuß zu den Nováks. Frau Nováková schickte sofort, nachdem sie von ihm erfahren hatte, dass er das Fahrrad an diesem Ort abgestellt hatte, ihre Tochter Jindřiška, um das Fahrrad abzuholen. Diese brachte es in den Hof ihres Hauses. Inzwischen gab Marie Nováková Jan Kubiš ein neues Hemd, da seines an mehreren Stellen angesengt war. Aus dem verletzten Auge tropfte ihm ständig Blut. Obwohl er dadurch sehr auffällig war, verließ Jan Kubiš die Wohnung der Nováks, gleich nachdem Jindřiška Nováková das Fahrrad in den Hof des Hauses gebracht hatte. Frau Nováková fragte noch, wie er nach Žižkov kommen wolle. Er überlegte sich das Ziel seines Weges jedoch erst, nachdem er die Wohnung verlassen hatte und begab sich zu den Piskáčeks nach Vysočany. In den späten Nachmittagsstunden bat er, wahrscheinlich weil er sich überlegt hatte, dass die Augenverletzung schwerer ist, als er gedacht hatte, Jaroslav Piskáček, „ob dieser nicht zu Dr. Lyčka gehen könnte, da das Auge behandelt werden müsse.“ Jaroslav Piskáček kannte jedoch Břetislav Lyčka nicht persönlich. Daher sprach Piskáček mit Augustín Oktábec und äußerte die Bitte, dass dieser zu MUDr. Lyčka gehen und um dessen Besuch in Vysočany bitten möge, wo er Jan Kubiš behandeln könne. MUDr. Lyčka kam in den Abendstunden tatsächlich zu den Piskáčeks und behandelte Kubišs Auge.
Das war jedoch nicht der letzte Besuch bei den Piskáčeks an diesem Tag. Am frühen Abend kamen auch die Eheleute Novák zu den Piskáčeks. Diese kamen, um mit Jaroslav Piskáček zu besprechen, auf welche Weise in Liben das Fahrrad beseitigt werden könne, das Jan Kubiš dort gelassen hatte. Aus ihren Verhandlungen ergab sich dann die Lösung, dass ihr Sohn Miroslav das Fahrrad noch am 27. Mai abholt und es sofort zu seinem Eigentümer Jaroslav Smrž bringt, von dem sich die Fallschirmspringer das Rad ausgeliehen hatten.
Am Tag des Attentats erfolgte noch eine Bewährungsprobe. In der Nacht vom 27. auf den 28. Mai wurde eine Polizeiaktion gestartet, die in der Geschichte Prags ohne Beispiel war. Mobilisierte deutsche und tschechische Polizeieinheiten führten systematische Kontrollen in Wohnhäusern durch, um die Attentäter zu finden. Das Ergebnis dieser monströsen Polizeiaktion war dürftig, sie führte nicht zur Ermittlung der Fallschirmspringer. Jan Kubiš verbrachte die Nacht bei der Familie Piskáček. Gleich am nächsten Tag zog er jedoch in die Krypta der St. Cyrill-und-Method-Kirche in der Resslová ulice um.
Letzte Ferien
Am 18. Juni 1942 fanden nach einem ungleichen Kampf sieben Fallschirmspringer ihren Tod in der Krypta der Kirche in der Resslova ulice.
Durch ihren heldenhaften Tod nahmen die Fallschirmspringer auch eine Menge von Informationen mit in die Ewigkeit, die die Deutschen bisher daran gehindert hatten, tiefer in das Netzwerk ihrer Unterstützer einzudringen. Auch bei Jan Zelenka-Hajský, bei seiner Verhaftung und der seines Sohns Jan Milíč zu Hause in der Biskupicova ulice einen Tag früher – sie beide begangen Selbstmord – verloren die Deutschen lange die Spur, die sie zu den Widerstandskämpfern in Liben und Vysočany führen würde.
Trotzdem herrschte in der Familie Piskáček Hochspannung.
Über die Ferien fuhren Frau Piskáčková und ihr Sohn traditionell nach Stachy in ein Forsthaus zu Herrn Schwarz. Sie hatten dort für die Ferien einen Raum gemietet und Antonie Piskáčková verbrachte dort die gesamten Ferien mit ihrem Sohn. Jaroslav Piskáček fuhr über das Wochenende zu ihnen. Die Stelle, an der das Forsthaus lag, war ein Stück entfernt vom Ort, direkt am Wald und in der Nähe eines Sumpfes. Die Eheleute Piskáček beteiligten sich während ihres Aufenthalts im Forsthaus immer aktiv an den saisonalen land- und forstwirtschaftlichen Arbeiten. Sie machten Heu und es war nicht ungewöhnlich, dass Herr Piskáček auch das Pferdegespann lenkte. So war es noch im Sommer des Jahres 1941. Der Sommer des Jahres 1942 war jedoch anders. Zu dem Ferienaufenthalt im Böhmerwald fuhr zu Ferienbeginn nur ihr Sohn Miroslav.
Verhaftung
Die Widerstandsgruppen der Sokol-Gemeinde im Widerstand in Vysočany und Liben überstanden die erste Welle der Verhaftungen, die nach den Aussagen von Karel Čurda ausgelöst wurde, ohne Verluste. Das lag daran, dass Karel Čurda während seiner Tätigkeit in Prag mit den Widerstandskämpfern aus Vysočany und Liben nicht in Kontakt kam. Die zweite viel realere Gefahr ging von der Fahndung der Deutschen nach dem Mädchen, Jindřiška Nováková, aus, die das von Jan Kubiš am Baťa-Schuhgeschäft abgestellte Fahrrad abgeholt hatte. Die Deutschen stellten richtigerweise fest, dass die Wohnung des unbekannten Mädchens, das das Fahrrad zehn Minuten nachdem es Jan Kubiš dort abgestellt hatte, abgeholt hatte, nicht weit entfernt sein konnte. Daher versammelte am 3. Juni 1942 die Prager Gestapo im Petschek-Palast 260 Mädchen ungefähr gleichen Alters wie Jindřiška Nováková, welche in einer Entfernung von 15 Minuten Fußweg von der Stelle wohnten, an der das Rad abgestellt wurde. Bei dieser Rekonstruktion, zu der auch Jindřiška Nováková eingeladen wurde, erkannten jedoch beide Zeuginnen des genannten Ereignisses Jindřiška Novákova nicht.
Nachdem diese Aktion keinen Erfolg gebracht hatte, wählten die Deutschen einen anderen Weg. Aus der Auswertung der bisherigen Erkenntnisse bei der Untersuchung des Attentats ging hervor, dass Familien den Fallschirmspringern Unterstützung gewährten, die im Jahre 1938 aus dem tschechoslowakischen Grenzgebiet (Sudetenland) weggezogen waren. Diese Indizien führten letztendlich dazu, dass am Donnerstag dem 9. Juli Václav Novák mit der gesamten Familie verhaftet wurde. Die harten Ermittlungsbedingungen, denen die gesamte Familie von Václav Novák ausgesetzt war, führten dazu, dass am 13. Juli Jaroslav Piskáček direkt an seinem Arbeitsplatz bei der Fa. ČKD verhaftet wurde. Seine Ehefrau Antonie wurde am gleichen Tag zu Hause zusammen mit ihrer Mutter Anna Hrušková verhaftet, als sie sich gerade ein Bad bereiteten. In diese Vorbereitungen brach die Gestapo ein und verhaftete beide Frauen. Nun blieb nur noch die Verhaftung ihres Sohns Miroslav. Dieser wurde erst am 17. Juli verhaftet, nachdem die Gestapo ermittelt hatte, dass er sich in Stachý im Böhmerwald befindet. Hier wurde er verhaftet und zu den Verhören nach Prag gebracht.
Die Gestapo-Schergen unterzogen die Familie Piskáček harten Verhören. Weitere Ermittlungsspuren führten dazu, dass am 14. Juli auch der enge Mitarbeiter von Jaroslav Piskáček, Jaroslav Smrž, verhaftet wurde. Einen Tag später wurden Jaroslav Starý und Břetislav Bauman verhaftet. Václav Khodl wurde am 18. Juli verhaftet.
Terezín und Mauthausen
Nach Abschluss der Untersuchung wurden die Eheleute Piskáček und Anna Hrušková in die Kleine Festung Terezín verschleppt. Es ist jedoch nicht bekannt, wann und ob die ganze Familie gleichzeitig verschleppt wurde. Es ist nur bekannt, dass Jaroslav Piskáček noch am 10. Oktober von der Prager Gestapo verhört wurde. Das war schon in der Zeit, nachdem die ganze Familie am 5. Oktober 1942 von einem Standgericht zum Tode verurteilt worden war. Die Urteile wurden im KZ Mauthausen zusammen mit den Todesurteilen an 262 tschechoslowakischen Patrioten, die in die Zusammenarbeit mit den Fallschirmspringergruppen Anthropoid, Silver A, Intransitive und Tin eingebunden waren, vollstreckt. Antonie Piskáčková wurde um 9:32 Uhr durch einen Schuss in den Hinterkopf ermordet. Ihre Mutter um 11:10 Uhr. Der Sohn Miroslav um 16:42 und zwei Minuten nach ihm auch sein Vater.
Schluss
Jaroslav Piskáček war ein sehr wichtiger Mitarbeiter der Fallschirmspringergruppe ANTHROPOID. Er machte sich darum verdient, dass das gesamte Einsatzmaterial sicher in Prag aufbewahrt wurde und auch nach seiner Verhaftung nicht in die Hände der Deutschen fiel. Es gelang ihm, zur Unterstützung aller Fallschirmspringer Mitglieder der Sokol-Gemeinde im Verband Barák zu gewinnen. Unmittelbar nach dem Attentat leistete er Jan Kubiš selbstlose Hilfe. Auch bei den Verhören verhielt er sich mit Sicherheit sehr tapfer. Das lässt sich aus den Aussagepassagen entnehmen, die im letzten Verhörprotokoll vom 10. Oktober aufgezeichnet sind, in denen er nur Mitarbeiter benennt, von denen er wusste, dass sie bereits verhaftet wurden. Dasselbe gilt auch für seine Familie.
Vlastislav Janík, Forscher, Delegierter des Mauthausen-Komitees in Tschechien
Quellen:
ABS Sign. 302-154-6
ABS, Sign. 141-344-2
AHMN Melderegister der Verheirateten der politischen Bezirksverwaltung Karlín aus den Jahren 1923-1925, Signatur OSP KAR O3, Folium 174, Ordnungs-Nr. 512.
AHMP Auszug aus dem Geburts-Melderegister des römisch-katholischen Pfarramts der Kirche des Hl. Václav in Prosek aus den Jahren 1896-1900, Signatur PRO N24, Folium 277, Vorgangsnummer 146.
Čvančara Jaroslav: Ni zisk, ni slávu (Weder Sieg noch Ruhm). PaD Nr. 2, 2012, Seiten 16-32, http://www.ustrcr.cz/data/pdf/pamet-dejiny/pad1202/016-032.pdf
Jaroslav Čvančara, Vlastislav Janík, Václav Ledvinka, Vojtěch Šustek: Gedenkbuch der 94 Helden und Opfer der Heydrichiade, die in Mauthausen hingerichtet wurden. Archiv der Hauptstadt Prag (AHMP) 2013.
http://cs.wikipedia.org/wiki/%C4%8CKD, zitiert am 22.02.2015.
Erinnerungen von MUDr. Stanislav Hrubý: Právo lidu (Volksrecht) Nr. 83 vom 19.08.1945.
NA Jaroslav Piskáček PŘ 1921-1930 P 1251-14 averz
NA, Sign. 114-10-32
http://sokolvysocany.unas.cz/almanach/almanach.htm
http://www.tjsokolvysocany.cz/?page_id=271 zitiert am 25.02.2015
Vojtěch Šustek: Das Attentat auf Reinhard Heydrich, Edition historische Dokumente, Scriptorium 2013.
Tonaufzeichnung der Erinnerungen der Nichte von Jaroslav Piskáček.
Tonaufzeichnung der Erinnerungen von Libuše Eichlerové, Nichte der Eheleute Piskáček, vom August 2013. Archiv des Autors.