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Francisco García Ancejo 1917 - 1941 Bearbeiten

Geboren 4.10.1917 in Sagunto/Sagunt
Gestorben 10.12.1941 in Hartheim

Biografie

Francisco García Ancejo (Aucejo) wurde am 4. Oktober 1917 in Sagunto geboren. Er war Soldat der Volksarmee der Spanischen Republik. Bei Kriegsende kam er gemeinsam mit über 400.000 Spaniern nach Frankreich. Nach der Besetzung Frankreichs durch Deutschland wurde er ins Stalag XI-B in Fallingbostel bei Hannover in Niedersachsen (Deutschland) gebracht. Dort wurde er von der Gestapo Lüneburg verhört, wo er zum „Rotspanier“ erklärt und mit dem Transportzug Nr. 14 mit 42 weiteren Spaniern nach Mauthausen deportiert wurde. Am 25. November 1940 wurde ihm dort die Häftlingsnummer 4503 zugewiesen. Mit der Nummer 9256 gehörte er der ersten spanischen Gefangenengruppe an, die am 24. Jänner 1941 nach Gusen überstellt wurde. Am 10. Dezember 1941 wurde er ins Schloss Hartheim in Alkoven (Österreich) gebracht. Die Überstellungen wurden als „Transportzug nach Dachau“ getarnt. Francisco wurde Opfer der Aktion „14 f 13“. Das Programm kam in den NS-Konzentrationslagern zur Anwendung, wo es gegen die körperlich schwer geschädigten, arbeitsuntauglichen Häftlinge eingesetzt wurde. Diese kamen in die Gaskammern der Krankenhäuser und psychiatrischen Anstalten bzw. in Tarn-LKW, die nichts anderes als mobile Gaskammern waren. Dies war die Vorstufe zur Einführung der massiven Euthanasie in den Vernichtungslagern wie Auschwitz. Francisco starb am 19. Dezember 1941 in Hartheim.

Lara Cardona Fernández

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