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Franco Fraccon 1924 - 1945 Bearbeiten

Geboren 24.10.1924 in Rovigo
Gestorben 4.5.1945 in Mauthausen

Biografie

Franco Fraccon wurde am 24. Oktober 1924 in Rovigo geboren. Er engagierte sich in der Gioventù Italiana di Azione Cattolica und war zusammen mit anderen wie Giorgio Mainardi und Sergio Sala, die wie er für die Freiheit starben, für die Studentengruppe verantwortlich. Im Juli 1943 legte er trotz der Anmerkung des Direktors […] wegen eines von der G.I.L [Gioventù Italiana del Littorio]. erstellten Berichts über undiszipliniertes Verhalten und Gehorsamsverweigerung” das Abitur am humanistischen Gymnasium Regio Liceo Ginnasio Antonio Pigafetta von Vicenza ab. Er inskribierte an der Fakultät für Medizin an der Universität von Padova, leistet ein Volontariat als Assistent in der Abteilung für Chirurgie im Spital von Vicenza und trat in die Federazione Universitaria Cattolica Italiana (Italienische katholische Universitätsvereinigung) ein. Nach der Einberufung am 9. November 1943 erschien er nicht im Militärbezirk und versteckte sich in Valli del Pasubio im Haus von Don Mario Bolfe, einem Religionsprofessor am Gymnasium Pigafetta. Später tat er sich mit seinem Vater Torquato Fraccon zusammen und besorgte für politisch Verfolgte und Juden falsche Dokumente. Im Jänner 1944 wurden beide verhaftet, verhört und gefoltert. Nach seiner Freilassung nahm der dennoch aktiv an konspirativen Aktivitäten teil und führte zahlreiche Sabotageakte durch. Am 26. Oktober wird er gemeinsam mit dem Vater und der ganzen Familie verhaftet. Trotz Verhörs und Folter verrieten weder Torquato noch Franco die Freunde und die Organisation. Sie wurden subversiver Handlungen beschuldigt und in das Konzentrationslager Mauthausen deportiert, wo sie im Mai 1945 zu Tode kamen. 

Francesco Tessarolo

Istituto Storico della Resistenza e dell’Età Contemporanea della Provincia di Vicenza „Ettore Gallo”

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