Antonio Tozzi 1909 - 1945 Bearbeiten
Geboren 14.6.1909 in Gaggio Montano
Gestorben 11.4.1945 in Gusen
Biografie
Antonio Tozzi wurde am 14. Juni 1909 als Sohn von Luigi und Stella Stanzani in Gaggio Montano (BO) geboren. Er war in der Via di Vidiciatico 21 in Lizzano in Belvedere (BO) wohnhaft. Grundschulabschluss. Maurer. Verheiratet mit Olga Castagnoli, Vater von drei Kindern.
Er kämpfte in der 7. Brigade Modena der Division „Armando” in Lizzano in Belvedere (BO), wo er am 8. Jänner 1944 gemeinsam mit Vincenzo Donadio (der ebenfalls deportiert wurde) gefangen genommen und in das Gefängnis des lokalen Sipo-SD-Kommandos San Giovanni in Monte in Bologna gebracht wurde. Seine Häftlingsnummer lautete 9001.
Am 29. Jänner 1944 wurde die gesamte deutsche Abteilung in das Gefängnis von Castelfranco Emilia verlegt, nachdem ein Flügel des Gefängnisses in Bologna durch einen Bombentreffer zerstört worden war. Unter diesen Gefangenen befand sich auch Tozzi, der allerdings am 10. Februar wieder in das Gefängnis in Bologna verlegt wurde.
Am 6. Mai 1944 wurde er mit einer Gruppe von politischen Häftlingen ins Konzentrations- und Durchgangslager Fossoli gebracht, wo er die Häftlingsnummer 1084 erhielt. Am 21. Juni wurde er dem Transport angeschlossen, der 475 Internierte nach Mauthausen deportierte.
Bei seiner Ankunft im österreichischen Lager am 24. Juni teilte man ihm die Häftlingsnummer 76608 zu und stufte ihn als Schutzhäftling (politischer Häftling) mit rotem Dreieck ein. Ausgewiesener Beruf: Bauer.
Am 13. Juli wurde er dem Außenlager Großraming als Hilfsarbeiter zugeteilt, wo ein Kraftwerk gebaut wurde. Am 25. August kam er nach Mauthausen zurück, nachdem die Baustelle geschlossen worden war. Vom 28. November 1944 bis zum 2. Jänner 1945 arbeitete er bei den Kläranlagen. Bis zum 7. Februar, als er in das Außenlager Gusen verlegt wurde, war er im Revier eingetragen. Er leistete im „Bergkristall-Bau“, dem Arbeitskommando für die Aushubarbeiten der Stollen in St. Georgen, in denen die Produktion von Waffen und Teilen der Messerschmitt Me 262-Flugzeuge untergebracht werden sollte, Zwangsarbeit.
Als Datum seines Todes in Gusen wurde der 11. April 1945 vermerkt.
Die Kommission zur Anerkennung der Partisanen der Region Emilia-Romagna hat ihn als Partisan anerkannt. Sein operatives Wirken erstreckte sich vom 10. September 1943 bis zum 25. Februar 1945.
www.ciportanovia.it
Quelle:
www.ciportanovia.it – Ein Projekt der Sektion Bologna der A.N.E.D. und der gesetzgebenden Versammlung der Region Emilia-Romagna