Ferdynand Biliński 1889 - 1945

Geboren 3.1.1889 in Monasterzyska / Monastyryska
Gestorben 4.4.1945 in Mauthausen

Biografie

Ferdynand Biliński wurde am 3. Jänner 1889 in Monasterzyska – südlich von Ternopil – in der heutigen Ukraine geboren. Er schloss sein Studium der Rechtswissenschaften an der Jan-Kazimierz-Universität in Lemberg ab und nahm eine Stelle als Notariatskandidat in Przemyśl an. Ab 1926 arbeitete er in einem Notariat beim Gerichtshof Grodzki in Strumień, und nach einiger Zeit in Bielsko-Biała. Nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs kam er mit seiner Familie in ein Flüchtlingslager in Kiskunlacháza in Ungarn, wo er bis Ende 1944 blieb. Anfang Jänner 1945 wurde er verhaftet und mit seiner gesamten Familie mit einem Spezialtransport ins Sammellager Wiener Neustadt gebracht, wo er von seiner Familie getrennt und weiter ins KZ Mauthausen transportiert wurde. Am 7. März 1945 wurde er im Zugangsbuch des Lagers unter der Häftlingsnummer 137546 verzeichnet. Er starb in diesem Lager am 4. April 1945.

Jerzy Klistała

Jerzy Klistała ist Autor von über 15 Büchern zu polnischen Opfern des Nationalsozialismus zwischen 1939–1945, die Biografien von ehemaligen Häftlingen der „Polenlager“ und von Häftlingen nationalsozialistischer Konzentrationslager enthalten.

Aus dem Polnischen von Katharina Czachor

 

Literatur:

Jerzy Klistała: Martyrologium Mieszkańców Ziemi Cieszyńskiej w latach 1939–1945 – Słownik biograficzny [Martyrologium der Bewohner Cieszyńs in den Jahren 1939–1945 – Biografisches Lexikon] (Cieszyn 2011).

Position im Raum