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Domingo García López 1906 - 1942 Bearbeiten

Geboren 22.3.1906 in Jimera de Líbar
Gestorben 26.11.1942 in Gusen

Biografie

DOMINGO GARCÍA LÓPEZ wurde am 22. März 1906 in Jimera de Líbar (Provinz Málaga) geboren. Sohn von DOMINGO GARCÍA GARCÍA und ISABEL LÓPEZ DE VEGA. Er hatte vier Geschwister: Isabel, Alfonso, María und Antonio. Er war gewerkschaftlicher Aktivist und gehörte mit Francisco Vega Jiménez und Jerónimo Torres Corral dem Organisationsausschuss der Einheitsgewerkschaft der Landarbeiter und verschiedener Gewerbe (Teilorganisation der Confederación Nacional del Trabajo, CNT) in Jimera de Líbar an. Elf Tage vor dem Militärputsch gegen die rechtmäßige Regierung der Zweiten Republik reichten die drei Genannten am 6. Juli 1936 in der Zivilverwaltung Málaga die Geschäftsordnung der Gewerkschaft zur Genehmigung ein. Nach Francos Sieg am 1. April 1939 musste er nach Frankreich flüchten. Es ist nicht bekannt, in welchem Internierungslager er untergebracht war, doch ist es sehr wahrscheinlich, dass es sich um Argelès-sur-Mer an der Mittelmeerküste handelte. Laut dem Historiker Secundino Serrano wurden die Republikaner*innen im Zuge des Waffenstillstands nach der Niederlage Frankreichs nicht als Kämpfer*innen anerkannt und „genossen“ daher nicht die Behandlung als Kriegsgefangene. Als antifaschistische Zivilist*innen galten sie nun als politische Reichsgegner*innen, und so erklärt sich, dass die Gestapo als Gesinnungspolizei sie in den verschiedenen Kriegsgefangenenlagern aufsuchte und ihre Deportation nach Mauthausen (Österreich) veranlasste. Da sie von keinem Staat als dessen eigene Staatsangehörige anerkannt wurden, galten sie als staatenlos, und so trugen sie im österreichischen Lager das blaue Dreieck. Aus diesem Grund wurde Domingo nach dem Einmarsch in Frankreich von den Deutschen gefangen genommen und an einem unbekannten Datum ins Frontstalag 180 (Amboise) gebracht, eines der Gefangenenlager, die die Deutschen im besetzten Frankreich unterhielten. Seine Häftlingsnummer war 4892. Später wurde er nach Mauthausen deportiert. Es ist bekannt, dass er am 9. September 1941 den Bahnhof Salzburg-Wehrkreis XVIII verließ und am 11. September 1941 ins Konzentrationslager Mauthausen mit der Häftlingsnummer 4925 kam. Nach 39 Tagen wurde er am 20. Oktober 1941 ins Außenlager Gusen mit der Häftlingsnummer 14018 überstellt, wo er am 26. November 1942 verstarb.

Jesús Manuel García López, Neffe

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