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Władysław Mariański 1913 - 1942 Bearbeiten

Geboren 24.9.1913 in Okunin
Gestorben 18.7.1942 in Mauthausen

Biografie

Władysław Mariański wurde am 4. April 1941 in seinem Heimatdorf Okunin im Landkreis Płońsk vom Arbeitsamt in Nowy Dwór aufgefordert, Zwangsarbeit in Pillau in Ostpreußen zu verrichten. Er fuhr dorthin mit einem Sammeltransport und arbeitete bei einer Firma. Nach zwei Monaten vermittelte ihn das Arbeitsamt zu einem Maurermeister in Olsztyn. Da ihm der Lohn dort zu niedrig war, verließ er eigenständig seinen Arbeitgeber und flüchtete nach Okunin. Als er am 4. August 1941 mit den Freunden seine Rückkehr feierte, wurde er von zwei Volksdeutschen erkannt und als deutschfeindlich eingestellte Person dem Gendarmerieposten in Modlin zugeführt. Die Gestapo Schröttersburg (Płock) beantragte beim Reichsicherhauptamt Berlin für ihn die Schutzhaft und Einweisung in ein KZ, weil „sein Verhalten geeignet ist, den Widerstandsgeist innerhalb der polnischen Bevölkerung zu beleben“. Am 8. Mai 1942 traf Mariański im KZ Mauthuasen ein. Am 18. Juli 1942 sei er dort „auf der Flucht erschossen“ worden. Im Dorf Okunin erinnert heute ein Denkmal an die 60 von deutschen Besatzern ermordeten Einwohnern. Dort ist auch der Name Władysław Mariański verewigt.

Quelle:

Personalakte von Władysław Mariański, in: Arolsen Archives, 1.2.2.1/11412478 (Bestand: Gestapo Zichenau)

 

Autorin: Dr. Katarzyna Woniak – Aleksander-Brückner-Zentrum für Polenstudien, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

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